Lokaler Routenführer Hattersheim am Main

Den Schatz an lebendigen Zeugnissen des produzierenden Gewerbes samt dazugehöriger Infrastruktur zu bergen, wieder ins Bewusstsein zu bringen und zugänglich zu machen, ist Ziel der Route der Industriekultur Rhein-Main. Sie führt zu wichtigen industriekulturellen Orten im gesamten Rhein-Main-Gebiet und befasst sich mit Themen wirtschaftlicher, sozialer, technischer, architektonischer und städtebaulicher Entwicklung in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Texte: Stadt Hattersheim am Main

Letzte Redaktion: Stadt Hattersheim am Main

Foto: Stadt Hattersheim

Industriegeschichte in Hattersheim

72.000 Pferde im Jahr wurden zur Blütezeit der Thurn und- Taxis‘schen Post im Hattersheimer Posthof gewechselt. Es waren die Verkehrswege, die die wirtschaftliche Entwicklung schon früh beeinflussten. Die Eisenbahn überflügelte die alte Handelsstraße Frankfurt am Main – Leipzig in ihrer Bedeutung für den Warentransport. Der Main, die Flößerei und Binnenschifffahrt schafften hervorragende Rahmenbedingungen für die frühe Industrialisierung. Hattersheim am Main und Okriftel profitierten vom Wirtschaftswunder und wurden überregional bedeutende Industriestandorte. Aus drei selbstständigen Ortschaften wuchs schließlich eine Stadt zusammen. In jüngster Zeit vollzieht sich der Wandel zum modernen Bürostandort; nur noch wenige Industriebauten werden für die Produktion genutzt. Neue Wohn- und Gewerbequartiere werden auf Industriebrachen geplant. Mit dem Führer zu Hattersheimer Objekten soll die industrielle Entwicklung der Stadt vor dem Vergessen bewahrt und in das Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit gerückt werden.

Foto: Wikimedia/Jivee Blau

Bahnhof/Stadtpunkt

Das zweigeschossige spätklassizistische Bahnhofsgebäude an der 1840 eröffneten Strecke der Taunus-Eisenbahnzwischen Frankfurt und Wiesbaden wurde um1877 errichtet. Es ersetzte ein Gebäude von 1842. Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte der Anbau eines Güterschuppens. Weitere Anbauten wurden Anfang des 20. Jahrhunderts mit steigendem Güterverkehr notwendig. Hattersheimer Schnittrosen wurden von hier nach ganz Europa versandt. Die ehemalige Zuckerfabrik Maingau (ab 1929 Sarotti AG) erhielt ebenso einen eigenen Gleisanschluss wie die Wellpappe AG in den 50er Jahren. Außerdem hat das Bürgerbüro „Stadtpunkt“ dort seinen Sitz.

Foto: Stadt Hattersheim

Alter Posthof Hattersheim

Der alte Posthof war die meist frequentierte Thurn und-Taxis‘sche Reichspoststation im 18.Jahrhundert. Grund dafür war vor allem die geographisch günstige Lage Hattersheims, mitten an der alten Handels- und Geleitstraße zwischen Frankfurt und Mainz. Nach dem Bau der Taunus-Eisenbahn begann der Niedergang der Poststation. Das Anwesen diente danach als landwirtschaftliches Gut. Die IG Farben übernahm es nach der Jahrhundertwende als Versuchsgut. Heute ist es Verwaltungsgebäude und Veranstaltungsstätte. Heiratswillige können sich hier in historischer Atmosphäre im Trausaal das Ja-Wort geben.

Innenhof geöffnet, Gruppenführungen nach Vereinbarung möglich

Stadtarchiv Hattersheim, Telefon: 06190 917737

Foto: ManfredH

Nassauer Hof

Ursprünglich als vornehmer Gasthof 1817/18 an der bedeutenden Handelsstraße errichtet, wurde der langgestreckte Vierseithof zum größten landwirtschaftlichen Gut Hattersheims. Blüte und Niedergang waren abhängig von der Verkehrsentwicklung des 19. Jahrhunderts. Als die Eisenbahn die Postkutsche verdrängte, wurde der ehemalige Verkehrsgasthof zu einem bäuerlichen Anwesen. Mit der Sanierung ab 2001 wurde die ursprüngliche Anlage mit Gasthaus rekonstruiert und mit einem Neubauteil ergänzt. 2004 erhielt die Stadt dafür den Denkmalschutzpreis des Landes Hessen. Einzigartig sind die Fensterscheiben, in welche die Reisenden im 19. Jahrhundert ihre Namen geritzt haben. Heute beherbergt der Hof das Hattersheimer Rathaus mit vielen Büros der städtischen Verwaltung, einige Vereinsräume sowie die Kunstgalerie.

Foto: Stadt Hattersheim

Precision Dispensing Solutions GmbH

Das Unternehmen wurde 1961 zunächst unter dem Namen „Deutsche Präzisions-Ventil GmbH“ als Tochtergesellschaft der Precision Valve Corporation, USA, in Hattersheim gegründet. Im gleichen Jahr errichtete das Unternehmen in der Schulstraße sein erstes Produktionsgebäude mit Staffelgiebel über zentriertem Eingang. Precision expandierte kontinuierlich und bis heute wurden weitere Verwaltungs-und Produktionsgebäude mit einer umbauten Fläche von mehr als 32.000 m2 gebaut. Mit circa 250 Beschäftigten werden an modernen Fertigungsmaschinen jährlich mehr als 1 Milliarde Ventile und Sprühköpfe für die Aerosolindustrie hergestellt und weltweit an die Kunden ausgeliefert.

Foto: Stadt Hattersheim

Innovationspark Hattersheim

Im Innovationspark im Stadtteil Hattersheim ist ein Bürozentrum mit 20.000 m² Bürofläche entstanden. Im Jahr 2011 eröffnete die Poly-clip System GmbH & Co. KG an diesem Standortihre neue Firmenzentrale und ist einer der größten Arbeitgeber in Hattersheim. In unmittelbarer Nachbarschafteröffnete 2015 ein modernes DHL-Verteilzentrum. Die Mieter der beiden Bürogebäude sind überwiegend Unternehmen aus der Dienstleistungsbranche. Sie habenihren Firmen- und Verwaltungssitz nach Hattersheim verlegt und beispielhaft zum Wandel Hattersheims vom Industrie- zum Dienstleistungsstandort beigetragen.

Atrium montags bis freitags von 7 bis 19 Uhr geöffnet

Foto: Stadt Hattersheim

Farbrührer

Eine industriegeschichtliche Installation ist der Farbrührer der ehemaligen Hoechst AG. Im Regionalpark RheinMain– nahe der früheren Versuchsfelder des Unternehmens– soll das ausgediente Industriegerät an einen der bedeutendsten Industriezweige und Arbeitgeber der Region erinnern. Im Osten eröffnet sich die Blickachse auf den von Friedrich Ernst von Garnier farblich gefassten Schlot des heutigen Industrieparks Frankfurt-Höchst.

Foto: Liz Rehm

Wasserwerk und Wasserwerkchaussee

Am Ende einer gepflasterten Lindenallee liegt, umgeben von einer großzügigen Parkanlage, das 1909 errichtete Wasserwerk Hattersheim. Aus den Grundwasserbrunnen wurden Frankfurt und umliegende Gemeinden mit Trinkwasser versorgt. Das Gebäude des Architekten Hans Dasen ist geprägt von der Formensprache des Heimatstils mit deutlichem Einfluss des Jugendstils. Die Dampfmaschine von 1927ist funktionstüchtig erhalten und war bis 1995 noch in Betrieb. Das Wasserwerk gehört heute zu den Anlagen der Hessenwasser GmbH & Co. KG.

Foto: Wikimedia/Naturfreund66

Staustufe Eddersheim mit Wohnkolonie

Die Gesamtanlage steht unter Denkmalschutz. Sie besteht aus der Schleuse von 1934 mit Vorhäfen, einer ca. 345 m langen Doppelschleuse (Breite 12 m und 15 m), einer Wehranlage mit drei Wehrwalzen, einer Nebenanlage mit Bootsschleuse und Fischtreppe sowie einem Fußgängersteg über den Main. Die Siedlungshäuser im Heimatschutzstil entlang der Mönchhofstraße wurden bereits 1928 gebaut. Das Kraftwerk entstand erst 1940/41. Ein Jahr später wurde die Arbeitersiedlung durch die Doppelhäuser in der Kraftwerkstraße erweitert. Die funktional gestalteten Betonbaukörper der Staustufe spiegeln die Merkmale des Bauhausstils der 20er Jahre wider.

Foto: Wikimedia/Karsten Ratzke

Anton-Flettner-Villa

Das Elternhaus des berühmten Ingenieurs Anton Flettner ist die 1908 errichtete Villa am Mainufer. Bekannt wurde er durch die Entwicklung des „Flettner-Ruders“ und des Hubschrauberrotors. Seine jüdische Frau musste 1933 in die USA fliehen. Anton Flettner folgte ihr nach dem 2. Weltkrieg. Sein Grab befindet sich auf dem Eddersheimer Friedhof. Ein schönes Detail der historisierenden Architektur mit Jugendstilformen ist das Schiffsrelief im Tor der Sandstein-Einfriedung. Heute ist in dem Gebäude eine der städtischen Kindertagesstätten, die Kita Villa Kunterbunt, untergebracht.

Foto: Stadt Hattersheim

Hilscher Gesellschaft für Systemautomation

Auf dem Gelände des ehemaligen Holzplatzes der Phrix-Werke entstand in den 1990er Jahren ein Gewerbepark. Die Firma Hilscher bezog im August 2000 ein neues Firmengebäude. Das 1986 gegründete Unternehmen beschäftigt ca. 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und befasst sich ausschließlich mit industrieller Kommunikationstechnik in der Automatisierung. Rote Zierelemente gliedern die Fassaden des viergeschossigen Gebäudes für Verwaltung, Entwicklung und Fertigung. Betriebsführungen am Tag der offenen Tür.

Foto: Kai Wolf

Ehemalige Phrix Cellulose- und Papierfabrik

1884/85 wurde die Okrifteler Cellulosefabrik gegründet. Nach der „Arisierung“ 1938 floh die Familie Offenheimer in die USA. 1949 erfolgte die Rückübertragung und der anschließende Verkauf an die Phrix-Werke. 1951 beschäftigte die erweiterte Produktion über 1.000 Arbeitnehmer/innen. Die BASF übernahm 1967 das Werk. Drei Jahre später wurde es geschlossen. Heute werden Teile der Fabrik als Werkstätten, Büros und Künstlerateliers genutzt. Der Architekt Georg Metzendorf baute die Villa, das ehemalige Verwaltungsgebäude an der Kirchgrabenstraße, die unter Denkmalschutz steht. Im Mai 2008 wurden eine Produktionshalle und der Säureturm entlang der Rheinstraße abgerissen, um einem neuen Supermarkt Platz zu machen. In den nächsten Jahren sollen auf dem Gelände der ehemaligen Fabrik – bei weitestgehendem Erhalt der Bestandsgebäude – vornehmlich Wohnraum, aber auch Gewerbeeinheiten, entstehen.

Foto: Stadt Hattersheim

Altes Kino

Das zunächst unscheinbar wirkende Backsteingebäude im Hinterhof der Neugasse 22 wurde 1904 als Festsaal der Gaststätte „Zum Taunus“ erbaut. Ab 1932 diente der Saal auch zur Vorführung von Filmen. 1948 wurde er endgültig zum Kino „Taunus-Lichtspiele“ mit 300 Sitzplätzen umgebaut und bis 1968 betrieben. Es war in den 1950er Jahren ein gesellschaftlicher Mittelpunkt. So strömte die Belegschaft der Celluloseund Papierfabrik regelmäßig geschlossen zur Spätvorstellung in den Kinosaal. Die Innenausstattung aus den 1960er Jahren ist teilweise original erhalten.

Foto: Stadt Hattersheim

Ehemalige Ölmühle

Gegenüber der Wasserwerkchaussee liegt das Gelände der ehemaligen Ölmühle von 1770. Etwas zurückgesetzt steht das frühere barocke Wohnhaus in verputztem Fachwerk; angebaut ist ein Wirtschaftsgebäude. 1910 erwarb der Verein Deutscher Ölfabriken die Mühle zur Herstellung von Speiseölen feinster Qualität. Zu dieser Zeit beschäftigte die Mühle rund 80 Arbeiter. Sie war der erste Großbetrieb von Hattersheim und erwirtschaftete 30% des Steueraufkommens. 1929 brannte die Mühle bis auf das Wohnhaus nieder. Danach kaufte die Hoechst AG das Gelände und nutzte es mit zahlreichen Feldern auf der Hattersheimer Gemarkung als Versuchsgut. Diese „Landwirtschaftliche Entwicklungsabteilung“ LEA wurde 1975 von Tochterunternehmen der ehemaligen Hoechst AG abgelöst. Zukünftig wird das Gelände neuen Nutzungen zugeführt. Das um 1800 entstandene Wohnhaus steht unter Denkmalschutz und bleibt erhalten.

Foto: Stadt Hattersheim

Ehemalige Sarotti Schokoladenfabrik

Rund um den Schornstein der Maingau Zuckerfabrik von 1884 entstand ab 1929 das bis 1994 produzierende Sarotti-Werk. Die Schokoladenfabrik entwickelte sich in den 1960er Jahren zum Foto 60er Jahre größten Arbeitgeber im Main-Taunus-Kreis. Der Sarotti-Mohr als Markenzeichen wurde weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt. Die Geschäftsleitung förderte über Jahre städtebauliche und kulturelle Projekte in Hattersheim. Als denkmalgeschützte Objekte blieben der Schornstein, das Werkstattgebäude von 1925 und der Pförtnerpavillon aus den 1950 er Jahren als Zeugen der Firmen- und Stadtgeschichte erhalten. Die anderen Produktionsanlagen wurden abgebrochen, um auf dem Areal ein Gewerbe- und Wohnquartier mit Stadtmuseum zu entwickeln. Bereits 2007 konnte das „Sarotti-Center“ eröffnet werden.

Foto: Stadt Hattersheim

Ehemaliges Werkstattgebäude

Im einstigen Werkstattgebäude der Sarotti AG entstehen das Stadtmuseum Hattersheim und ein Gastronomiebetrieb. 1925 war es unter anderem mit Schreinerei und Transformatorenstation gebaut worden. Die Architektur des denkmalgeschützten Zweckbaus, über den die zentrale Elektrizitätsversorgung für die gesamte Fabrik geregelt wurde, orientierte sich am Reformstil des beginnenden 20. Jahrhunderts. Die zweigeschossigen Eckpavillons und der eingeschossige Mitteltrakt sind klar durch glatte Gesimse und abwechslungsreich gruppierte Fenster gegliedert. Um einen gläsernen Neubau erweitert, wird das Museum Abteilungen zur Stadtgeschichte, zur keltischen Besiedelung und zum Leben und Wirken des Erfinders Anton Flettner, dem berühmtesten Sohn Hattersheims, präsentieren. Ausstellungsschwerpunkt aber werden die Sarotti-Schokoladen-Produktion und die Industriegeschichte der Stadt sein.

Foto: Stadt Hattersheim

Urbansmühle

Die vielfach umgebaute Urbansmühle von 1677 / 78 war die größte in Hattersheim. Hier wurde überwiegend ausländisches Getreide verarbeitet, das per Schiff auf dem Main nach Okriftel Foto Anfang der 50er Jahre und von dort mit Pferdefuhrwerken zur Mühle kam. 1945 erwarb die Firma Nestlé den Mühlenbetrieb und nutzte die Gebäude später als Lager. In den 1960er Jahren wurde das mächtige Silo abgebrochen. Nachdem Nestlé die Schokoladenproduktion 1994 in Hattersheim einstellte, übernahm die Hattersheimer Wohnungsbau GmbH das Areal. 2004 bezog eine Agentur für Audiovisuelles das gründerzeitliche Wohnhaus. Zukünftig soll durch Umbau und Neubau Platz zum Wohnen und Arbeiten geschaffen werden.

Foto: Stadt Hattersheim

„Die Siedlung“ Südlich der Bahn

Im Wiesfeld baute die IG Farben 1936 die erste Siedlung mit Doppelhäusern und Gärten für Werksarbeiter. Dem Wohnungsmangel nach dem 2. Weltkrieg begegnete die 1948 gegründete gemeinnützige Gesellschaft für Siedlungs- und Kleinwohnungsbau mit der Errichtung von Mehrfamilienhäusern an der Vogelweide-, Friedens- und Breslauer Straße. Die Schokoladenfabrik Sarotti beteiligte sich 1951 mit einer Stammeinlage von 30.000 DM an diesem Entwicklungsprogramm. Die Siedlung ist ein hervorragendes Beispiel für das Bauen mit bescheidenen Mitteln in den ersten Nachkriegsjahren.

Foto: Wikimedia/GodeNehler

Schwarzbachbrücke

Die doppelbogige Sandsteinbrücke über den Schwarzbach und seinen Uferweg gehört zusammen mit der Brücke über die Nidda bei Frankfurt-Nied zu den ältesten noch erhaltenen technischen Bauwerken der Taunus-Eisenbahn. Der Ingenieur und Architekt Paul Camille Denis (1852 in den Adelsstand erhoben) entwarf 1839 vermutlich die Pläne dafür. 1911 wurde die Hattersheimer Brücke nach den verkehrstechnischen Erfordernissen mit Beton saniert.

Foto: Stadt Hattersheim

Rhein-Main-Wellpappe GmbH

1957 siedelte sich die Rhein-Main-Wellpappe GmbH an der heutigen Voltastraße, in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof, an. Sie produzierte neben der bekannten Wellpappe u. a. Verpackungskartons für Lebensmittel-, Getränke- und Spirituosenhersteller und entwickelte sich zu einem bedeutenden Industriebetrieb. Das Gebäudeensemble mit dem markanten Eckbau und typischen Fensterbändern wurde 1966 an die Holfelder Werke AG verkauft. Nur drei Monate nach der Übernahme durch den niederländischen Konzern KNP BT Packaging im Jahr 1997 wurde die Schließung angekündigt. Die etwa 10.000 m2 große Betonhalle mit Sheddach ist heute Lager für verschiedene Güter. Im Rahmen einer Flächenkonversion werden auf dem Gelände künftig Wohngebäude und moderne Gewerbegebäude entwickelt. Hierzu werden die vorhandenen Gebäude und Hallen abgebrochen.

Foto: Stadt Hattersheim

Freibad Hattersheim

Pläne zum Bau eines „öffentlichen Schwimmbades“ in Hattersheim gab es bereits 1925. Doch erst nach dem Ende des 2. Weltkriegs wurden diese Pläne wieder aufgegriffen. Beauftragt wurde der Bäderarchitekt Klaus Karnatz. Mit Unterstützung der Schokoladenfabrik und nach dem Einsatz amerikanischer Soldaten beim Aushub des Beckens, konnte das Sarottibad mit Restaurant schließlich 1954 eingeweiht werden. 1,20 m groß war die Mohrenfigur, die bis 1960 den Eingangsbereich zierte. 1988 wurde das Bad umfassend umgebaut und modernisiert. Es gilt seither als eines der attraktivsten Freibäder im Main- Taunus-Kreis.

Foto: KulturRegion FrankfurtRheinMain

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