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Sehr geehrte Interessent*innen,
liebe Freund*innen des freien Geistes,
der Frühling kommt und die Tage werden länger, heller und wärmer - auch wenn die Weltlage sich verdunkelt. In diesem Monat nehmen die Veranstaltungen im „Geist der Freiheit“ das Leben in den Blick: Überleben, Durchleben, füreinander und miteinander leben. Gedenkveranstaltungen, Vorträge, Ausstellungen, Rundgänge und Literaturgespräche laden ein und fordern auf, Menschen und ihren Geschichten zu begegnen.
Einen erhellenden Frühling wünscht
Ihr Team von „Geist der Freiheit“
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© Stadt Frankfurt a. M.
Frankfurt a. M., Maintal, Wächtersbach und weitere Kommunen: bis Sonntag, 30. März
80 Jahre Todesmarsch Konzentrationslager Katzbach
Interkommunale Gedenkreihe
Vor 80 Jahren, am 24. März 1945, wurde das KZ „Katzbach“ in den Frankfurter Adlerwerken aufgelöst. Die verbliebenen Häftlinge wurden auf einen Todesmarsch von Frankfurt nach Hünfeld getrieben. Von dort wurden die Überlebenden mit dem Zug ins KZ Buchenwald gebracht.
Mit einer großen Veranstaltungsreihe erinnert der Geschichtsort Adlerwerke mit einer Vielzahl an Kooperationspartner:innen an diese Ereignisse.
Vor 80 Jahren, am 24. März 1945, wurde das KZ „Katzbach“ in den Frankfurter Adlerwerken aufgelöst. Die verbliebenen Häftlinge wurden auf einen Todesmarsch von Frankfurt nach Hünfeld getrieben. Von dort wurden die Überlebenden mit dem Zug ins KZ Buchenwald gebracht.
Mit einer großen interkommunalen Veranstaltungsreihe erinnert der Geschichtsort Adlerwerke mit zahlreichen Kommunen, Kulturinstitutionen, Vereinen und Initiativen an diese Ereignisse.
Ort: Frankurt a. M., Maintal, Wächtersbach und Kommunen im Main-Kinzig-Kreis sowie Stadt und Landkreis Fulda
kostenfrei
Info: Website interkommunales Gedenkprojekt
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© Hochschul- und Landesbibliothek RheinMain
Wiesbaden: Freitag, 28. März, 19.30 Uhr
Sekundenzeiger der Wiesbadener Zeitgeschichte
Vortrag
Auf den Tag genau 80 Jahre nach der Befreiung Wiesbadens durch amerikanische Truppen am 28. März, werden die Wochen im Frühjahr und Sommer 1945 durch das Blättern in den Zeitungen der Hochschul- und Landesbibliothek RheinMain in den Blick genommen. Die Zeitungen dokumentieren nicht nur die Unsicherheit und Hoffnung dieser Tage, sondern auch den Alltag der Wiesbadener Bevölkerung in einer ganz und gar unalltäglichen Lage. Von der Überlieferungsgeschichte der äußerst fragilen Zeitungssammlung bis zum editorischen Detail der einzelnen Nummer spannt sich dabei der Bogen.
Es referieren Dr. Martin Mayer, Leiter der Historischen Sammlungen der Bibliothek, und der Medienwirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Dr. Alexander Moutchnik.
Ort: Hochschul- und Landesbibliothek RheinMain, Rheinstraße 55-57, Lesesaal, 65185 Wiesbaden
kostenfrei
Info: Website Hochschul- und Landesbibliothek
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© Stadtarchiv Rüsselsheim am Main
Rüsselsheim am Main: 29. März bis 25. Mai 2025
Évreux/Rüsselsheim.
Befreiung, Wiederaufbau, Versöhnung 1944-1961
Sonderausstellung
Vor 80 Jahren, am 24. März 1945, wurde das KZ „Katzbach“ in den Frankfurter Adlerwerken aufgelöst. Die verbliebenen Häftlinge wurden auf einen Todesmarsch von Frankfurt nach Hünfeld getrieben. Von dort wurden die Überlebenden mit dem Zug ins KZ Buchenwald gebracht.
Mit einer großen Veranstaltungsreihe erinnert der Geschichtsort Adlerwerke mit einer Vielzahl an Kooperationspartner:innen an diese Ereignisse
Der August 1944 war für Rüsselsheim und seine Partnerstadt Évreux ein schicksalhafter Monat. Während die französische Stadt am Rande der Normandie ihre Befreiung von der deutschen Besatzung feierte, erreichte Rüsselsheim endgültig der Bombenkrieg, der die Stadt zu großen Teilen zerstört. Ausgehend von diesen Ereignissen vor über 80 Jahren, erzählt die Ausstellung die Geschichte beider Städte bis zur Verschwisterung im Jahr 1961.
Die Ausstellung wurde gemeinsam mit Kultureinrichtungen aus Évreux entwickelt und dort erstmalig präsentiert.
Kuratorenführung am 29.3., 15 Uhr
Ort: Stadt- und Industriemuseum, Hauptmann-Scheuermann-Weg 4 (In der Festung), 65428 Rüsselsheim am Main
Kosten: 3,50 €, erm. 2 €
Info: Website Stadt- und Industriemuseum
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In der Ausstellung "Zeitzeugenschaft. Ein Erinnerungslabor", © HMF, Stefanie Kösling
Frankfurt a. M.: Mittwoch, 16. April, 19 Uhr
Zeugenschaft und Kunst.
Vom Über- und Weiterleben Emmie Arbels
Buchvorstellung
Barbara Yelins Graphic Novel Die Farbe der Erinnerung erzählt die Geschichte von Emmie Arbel. Geboren 1937 in Den Haag, wird sie mit ihrer jüdischen Familie 1942 von den Nazis deportiert. Sie überlebt als Kind die Konzentrationslager Ravensbrück und Bergen-Belsen. Nach dem Krieg stellt sich die vermeintliche Rettung durch eine niederländische Pflegefamilie als neuer Leidensweg heraus. 1949 wandert die Familie nach Israel aus. Immer wieder reist sie nach Deutschland, um als Zeitzeugin zu sprechen.
Die Künstlerin Barbara Yelin stellt ihre Graphic Novel vor und erzählt von ihrer Zusammenarbeit mit Emmie Arbel.
Im Rahmen der Sonderausstellung Zeitzeugenschaft. Ein Erinnerungslabor im Historischen Museum Frankfurt. Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Historischen Museum Frankfurt und dem Deutschen Exilarchiv 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek.
Ort: Deutsches Exilarchiv 1933-1945 der Deutschen Nationalibliothek, Adickesallee 1, 60322 Frankfurt a. M.
kostenfrei
Info: Website Historisches Museum Frankfurt
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© KulturRegion/Ute Döring
Wiesbaden: Donnerstag, 24. April, 17 Uhr
Literatur und Politik:
Das Grundgesetz. Die Verfassung unserer Demokratie
Buchvorstellung und Gespräch
Das Grundgesetz sollte bei seiner Verabschiedung im Mai 1949 nur ein Provisorium sein, bis ein geeintes Deutschland sich eine endgültige Verfassung gibt. Im wiedervereinigten Deutschland wurde das Grundgesetz zur Verfassung, die freiheitlichste und zugleich stabilste, die wir je hatten. Peter Zolling erläutert das Grundgesetz mit dem besonderen Fokus auf den Grundrechtekatalog und erzählt zudem, wie es entstand und sich in seiner wechselvollen Geschichte bewährt und weiterentwickelt hat. Sein Buch ist zugleich ein Plädoyer dafür, das Grundgesetz gegen diejenigen zu verteidigen, die in Deutschland etwas anderes wollen als eine freiheitliche und pluralistische parlamentarische Demokratie.
Ein Gespräch zwischen Peter Zolling und der Journalistin Mechthild Harting (FAZ).
Ort: Hessische Landeszentrale für politische Bildung, Mainzer Straße 98-102, 65189 Wiesbaden
kostenfrei
Info und Anmeldung: Website Hessische Landeszentrale für politische Bildung
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© Stadt Offenbach am Main
Offenbach a. M.: Samstag, 26. April, 16 Uhr
Biographischer Stadtspaziergang mit Mahshid Najafi
Geführter Rundgang
Welche Bedeutungen haben das Rathaus, die Schlosstraße, die Bettinarstraße, die Schlossgrabenstraße, Landgraphenstraße, in den Obstgärten und das Mehrgenerationen Haus für Mahshid Najafis Leben in Offenbach? Bei einem Stadtspaziergang nimmt sie Sie mit auf eine persönliche Reise durch ihre Stadt. Mahshid Najafi ist in Offenbach bekannt für ihr politisches Engagement. Während des Spaziergangs erzählt sie Geschichten von Ankommen und Bleiben, von Sprache(n) und Ausgrenzung, von Identitäten und von der Bedeutung politischer und kultureller Teilhabe. Sie schildert, was das Wort „zuhause“ für sie bedeutet und wie Offenbach für sie zu diesem Ort wurde.
Im Rahmen der Sonderausstellung Un/sichtbar-GENERATIONEN und der Internationalen Wochen gegen Rassismus.
Ort: Haus der Stadtgeschichte, Herrnstraße 61, 63065 Offenbach a. M.
Kosten: 5 €
Info: Website Haus der Stadtgeschichte Offenbach a. M.
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© MOR Museum Ober-Ramstadt
Ober-Ramstadt: bis 11. Mai
Julius Bendorf (1915-2016) - eine "Über-Lebensgeschichte"
Sonderausstellung
Julius Bendorf (1915-2016) gehörte zu den herausragendsten Sporttalenten seiner Generation. Als Jude blieb ihm während des Nationalsozialismus eine Karriere allerdings verwehrt. Stattdessen erlebte er Verfolgung und Diskriminierung. Als einziger aus seiner Familie überlebte Julius Bendorf Zwangsarbeit und das Konzentrationslager Auschwitz. Nach dem Krieg wanderte er in die Vereinigten Staaten aus und wurde sechzig Jahre später einer der wichtigsten Zeitzeugen für Ober-Ramstadt. Die Ausstellung ist ein Projekt von Schüler*innen der Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule. Neben Texten und Fotografien sind großformatige Graffiti-Werke zu sehen.
Ort: MOR Museum Ober-Ramstadt, Otto-Weber-Anlage 1, 64372 Ober-Ramstadt
kostenfrei
Info: Website MOR Museum Ober-Ramstadt
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Babuszki © Wiesław Smętek
Wiesbaden: bis 3. Mai und Darmstadt: bis 28. Mai
Enthüllungen. Eine deutsch-polnische Begegnung
Kunstausstellung
Wiesław Smęteks Covers für deutsche Zeitschriften wie Die Zeit, Stern, Spiegel, Geo, Cicero oder Handelsblatt sind weithin bekannt. Seine pointierten, oft scharfen grafischen Kommentare zu Gesellschaft, Kultur, Wissen und Politik, aber auch zu aktuellen Ereignissen in der Welt haben eine große Leserschaft über die letzten 30 Jahre beeindruckt und die Presselandschaft geprägt. Wiesław Smętek arbeitet zudem seit Jahren mit deutsch-polnischen Zeitschriften zusammen, wie dem Magazin DIALOG. Nicht nur dort setzt er sich mit der deutsch-polnischen Nachbarschaft und mit der gemeinsamen Geschichte auseinander. Dabei führt er gekonnt die gegenseitigen Vorurteile und Ängste, die in beiden Ländern verbreitet sind, vor Augen.
Orte: Galerie PoKuSa, Albrechtstraße 40, 65185 Wiesbaden / Deutsches Polen-Institut, Residenzschloss 1, 64283 Darmstadt
kostenfrei
Info: Website Deutsches Polen-Institut, Website Galerie PoKuSa
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Das Wiesbadener Rathaus im Wiederaufbau, Foto: Hans Espert, © Stadtarchiv Wiesbaden
Wiesbaden: Donnerstag, 15. Mai, 10 bis 17.30 Uhr
80 Jahre Kriegsende.
Demokratischer Neubeginn 1945 in Rhein-Main
Symposium
Zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges und der Befreiung durch die Alliierten nimmt das Symposium die unmittelbaren Folgen des Kriegsendes und den demokratischen Wiederaufbau in der Rhein-Main-Region in den Blick. Die Beiträge beleuchten lokale Entwicklungen und Protagonist*innen und hinterfragen die Entwicklung von staatlichen Strukturen und das Werden einer selbstbestimmten Zivilgesellschaft.
Das Symposium ist eine gemeinsame Veranstaltung der KulturRegion mit dem Stadtarchiv Wiesbaden in Kooperation mit der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung. Akkreditiert als Fortbildungsveranstaltung für hessische Lehrkräfte.
Ort: Kulturforum, Friedrichstraße 16, 65185 Wiesbaden
kostenfrei
Info und Anmeldung: Website KulturRegion
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Aktuelles aus der KulturRegion
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GartenRheinMain präsentiert im Gartenjahr 2025 unter dem Motto „Dialog im Grünen“ über 700 Veranstaltungen für Erwachsene, Familien und Kinder zu grünen Themen. Parkfeste, Gartenmärkte, Workshops, Führungen, Vorträge, Konzerte, Wanderungen sowie Radtouren laden dazu ein, miteinander ins Gespräch zu kommen, von der Natur zu lernen und gemeinsam grüne Räume aktiv zu gestalten.
Die Veranstaltungen finden Interessierte ansprechend gebündelt im „GartenRheinMain“-Programmheft „Dialog im Grünen“. Es liegt ab morgen kostenfrei in Rathäusern, Bürger- und Touristinfos, Parks und bei uns in der Geschäftsstelle der KulturRegion aus. Viele weitere Veranstaltungen sind im Online-Veranstaltungskalender unter www.krfrm.de zu finden.
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Newsletter der KulturRegion FrankfurtRheinMain
Die Newsletter der Projekte „Route der Industriekultur Rhein-Main“, „GartenRheinMain“, „Starke Stücke“ und „Museen & Sonderausstellungen“ finden Sie unter folgendem Link: www.krfrm.de/alle-newsletter
Wir freuen uns über neue Abonnent*innen!
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Kontakt:
Magdalena Zeller, Projektleiterin „Geist der Freiheit – Freiheit des Geistes“, Redaktion: Kay-Hermann Hörster, 60329 Frankfurt am Main, Tel.: 069 2577-1777, E-Mail: gdf@krfrm.de,
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