Der Schwarzbach, der fruchtbare Boden und die zentrale Lage in der Mainebene förderten schon früh die Besiedlung der Gegend um Hattersheim. Um 1600 wurde hier eine Poststation eingerichtet. Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Gemeinde zum Industriestandort. 1970 wurde Hattersheim zur Stadt erhoben, 1972 schlossen sich Hattersheim, Eddersheim und Okriftel zu einer Kommune zusammen. Bis in die Mitte der 1970er-Jahre zählte Hattersheim zu den weltweit bedeutenden Rosenlieferanten. Das öffentlich zugängliche Rosarium erinnert an diese Tradition. Bedeutende industriekulturelle Orte bilden u. a. das im Jugendstil erbaute Wasserwerk, das historische Ensemble Alter Posthof und der Nassauer Hof sowie die ehemalige Papier- und Cellulosefabrik/PHRIX. Der Kelten-Park erinnert an den Fund eines überregional bedeutenden keltischen Gräberfeldes mit über 50 Gräbern. Im ehemaligen Sarotti-Werkstattgebäude hat das Stadtmuseum Hattersheim seine neue Heimat gefunden.