Dieser besondere Ort der Rosen zwischen Wasserwerksallee und Friedhof im Hattersheimer Stadtteil Okriftel war einer der ersten Erlebnisorte, die der Regionalpark RheinMain 1997 angelegt hat. Der Standort ist kein Zufall: Eine mehr als 100 Jahre alte Tradition hat Hattersheim den Beinamen „Stadt der Rosen“ eingebracht. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts hatten sich hier drei Gärtnereien auf den Anbau von Schnittrosen spezialisiert. Mehr und mehr Betriebe kamen hinzu, und bald wurden die stacheligen Gewächse in alle Welt exportiert. In den 1970er-Jahren bauten die Hattersheimer auf einer Fläche von umgerechnet 75 Fußballfeldern die „Königin der Blumen“ an. Noch vor nicht allzu langer Zeit war der Frankfurter Großmarkt Drehscheibe für Rosenlieferungen aus Hattersheim nach ganz Europa.
Die Erinnerung an diesen Teil der Hattersheimer Geschichte will das Rosarium wach halten. Heute blühen hier auf einer Fläche von 1,3 Hektar mehr als 6.500 Rosen. Die Fläche ist in gut 150 Zonen unterteilt, auf denen thematisch gruppiert je eine eigene Sorte wächst. Darunter sind auch Wasserrosen sowie die Hattersheimer Züchtungen „Wilhelm Kauth“ und „Gretel Greul“ aus den Jahren 1930 und 1939. Eine neue pinkfarbene Züchtung erhielt im Sommer 2000 den Namen „Rosarium Hattersheim“. Im Mittelpunkt steht die sechseinhalb Meter hohe Rosenpyramide, über und über von Kletterrosen umrankt.
Das Rosarium ist über die Jahre zu einem beliebten Veranstaltungsort für zahlreiche kulturelle Ereignisse im Regionalpark RheinMain geworden: Konzerte, Autorenlesungen, Feste und regelmäßige Rosenführungen finden dort statt. Besonders Interessierte können auch an den mehrfach im Jahr angebotenen Kursen rund um das Thema Rosen teilnehmen.
Täglich geöffnet
Eintritt frei
Barrierefreier Zugang für Menschen mit Rollstuhl
Hunde nicht erlaubt
Größe: 1,3 ha
Wasserwerkchaussee
65795 Hattersheim am Main
Haltestelle: Hattersheim Wasserwerkchaussee
© 2.2023 KulturRegion FrankfurtRheinMain gGmbH