Prinz-Emil-Garten, Darmstadt

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Der Garten wies ursprünglich spätbarocke und landschaftsgärtnerische Stilelemente auf. Das heute noch vorhandene Schlösschen erbaute Johann Martin Schuhknecht in den Jahren 1775 bis 1778. Historische Staffagearchitekturen wie ein chinesischer Gartenpavillon, eine gotische Kirchenruine, Apollo- und Neptunstatuen, eine Kapelle, eine Eremitage, Holzbrücken, zwei Teiche sowie Weinstöcke und eine Obstplantage verschwanden im Laufe der Zeit. Ursprünglich begrenzte ein etwa 50 Meter langes Wasserbecken den Landschaftsgarten zur Heidelberger Straße hin. Von der Terrasse des Schlösschens genoss man den unverbauten Blick bis in die Rheinebene.

Zunächst im englischen Stil geplant, stellte sich die Anlage um die Jahrhundertwende als Landschaftsgarten des 19. Jahrhunderts mit Merkmalen des bürgerlichen Gartens dar. Seit 1927 gehören Park und Schlösschen der Stadt Darmstadt. Nach dem Krieg sorgten Randbebauungen für erhebliche Eingriffe. Von den ehemals vorhandenen Gebäuden existiert nur noch das Schlösschen, das einer bürgerschaftlichen Nutzung zugeführt ist. 1986 wurde der Park saniert, der 1934 zugeschüttete Teich wieder hergestellt und auf der Teichinsel ein kleiner schmiedeeiserner Pavillon errichtet. Dieser stammt aus einem Bessunger Privatgarten und wurde 1988 an den jetzigen Standort versetzt. Der Prinz-Emil-Garten beherbergt heute eine große Vielfalt an verschiedenen Baumarten, die das Parkbild prägen und bereichern.

Täglich geöffnet
Eintritt frei
Barrierefreier Zugang für Menschen mit Rollstuhl
Spielplatz
Größe: 5 ha

Parkporträts - 3. Auflage

#Parkporträts

Niederstraße 25A
64285 Darmstadt

Haltestelle: Darmstadt Prinz-Emil- Garten