Nizza

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Der Frankfurter Nizza-Garten ist die artenreichste südländische Pflanzung Deutschlands im öffentlichen Grün. Er existiert schon seit ca. 1860 und wurde vom damaligen ersten Stadtgärtner Sebastian Rinz im Zusammenhang mit dem Bau der Hafenbahn angelegt. Im Zeitgeist der einstigen Kolonialzeit hatte der zweite Stadtgärtner Andreas Weber schon damals den Park mit aus Übersee mitgebrachten südländischen Gehölzen gestaltet, die aufwendig in Orangerien überwintert wurden. Schon zu dieser Zeit entstand der im Volksmund geborene Name „Nizza“ nach der gleichnamigen Stadt an der französischen Riviera, die der Inbegriff von mondänem Leben im Süden war. In den Jahren 2000 bis 2004 wurde in der Tradition des historischen Nizza in mehreren Abschnitten eine rein südländische Pflanzung eingebracht, die im Gegensatz zu früher aufgrund der Pflanzenauswahl ganzjährig vor Ort bleiben kann. Empfindliche Pflanzen bekommen von Dezember bis Anfang März Winterschutz- Aufbauten, um sie vor sehr strengen Frösten zu schützen. Glücklicherweise verfügt der Nizza- Garten über ein extrem mildes Mikroklima durch seine innerstädtische Lage mit Südausrichtung direkt am Fluss. Der neue Nizza-Garten ist ein Subtropengarten mit etwa 200 verschiedenen Gehölzen aus allen fünf Kontinenten. Er ist überwiegend mit immergrünen Gehölzen bepflanzt. Palmen, Freilandbananen und Yuccas bringen mit ihrem südländischen Habitus den exotischen Charakter in die Anlage, ebenso die vielen silbergrünen und hartlaubigen Pflanzen, die resistent gegen Hitze und hohe UV-Strahlung sind. Blühende Gehölze und Stauden sind das ganze Jahr über zu bestaunen, mit Schwerpunkten im Frühjahr und im Herbst. Zudem ist die Anlage in verschiedene thematische Bereiche unterteilt: Obstgarten, Winterblühgarten, Sommergarten, Herbstgarten und Schattengarten.

Untermainkai, 60329 Frankfurt am Main
Kontakt: gruenflaechenamt@stadtfrankfurt.de
www.gruenflaechenamt.stadtfrankfurt.de
ÖPNV: Frankfurt Willy-Brandt-Platz/U-Bahn-Linien U1, U2, U3,U4, U5, U8, Straßenbahnlinien 11, 12, 14
Öffnungszeiten: Mo−So 8−20 Uhr
Eintritt frei

Stand: 2020

Untermainkai 15
60311 Frankfurt am Main

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