Höchster Stadtpark, Frankfurt am Main

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Der große Weiher schimmert durch Bäume und Wiesen, einladend erstreckt er sich im Höchster Stadtpark. Weiden und Erlen neigen ihre Zweige ins Wasser, Schilf und Gräser wachsen am Ufer, Graugänse schwimmen vorüber, eine Schildkröte lugt aus dem Wasser. Eine Anlegestelle erinnert daran, dass auf dem großen Gewässer ursprünglich auch Boote fahren durften. Märchenhaft mutet die steinerne Bogenbrücke an, die den Weiher an seiner schmalsten Stelle überspannt. Dahinter setzt er sich als romantischer Teich fort. Rundum umgeben ihn große Wiesenflächen und schattenspendende alte Bäume aus der Entstehungszeit des Parks vor über 100 Jahren.

Der Höchster Stadtpark wurde auf Anregung des Höchster Bürgermeisters Viktor Palleske (1860–1935) zwischen 1908 und 1911 angelegt. Damals verfügte die Industriestadt Höchst nur über wenige Erholungsräume für seine wachsende Bürger- und Arbeiterschaft. Der Volkspark entstand aus verschiedenen Entwürfen des Gartenarchitekten Robert Waldecker sowie dem Mönchengladbacher Gartenbaudirektor Felix Hartrath auf einem ehemaligen Sumpfgelände. Um 1930 wurde er um die Breuerwiesen erweitert und der Weiher vergrößert, der Park erhielt seine jetzige Form und Größe. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gelände kurzzeitig zur Anzucht von Obst und Gemüse genutzt.

Am Rande des Parks, der heute zum Gebiet des Frankfurter GrünGürtels gehört, befinden sich Sportanlagen. Im Nordwesten liegt der alte Friedhof an der Kurmainzer Straße und im Osten erweitern ausgedehnte Kleingartenanlagen diese grüne Zone bis zur Nidda. Im Zuge einer Grunderneuerung wurden seit 2014 der Spielplatz, die Weiherbrücke und zahlreiche Wege saniert sowie neue Zugangswege und Sitzplätze am Ufer gestaltet.

Täglich geöffnet
Eintritt frei
Barrierefreier Zugang für Menschen mit Rollstuhl
Spielplatz
Größe: 19,2 ha

Parkporträts - 3. Auflage

#Parkporträts

Palleskestraße 5
65929 Frankfurt am Main

Haltestelle: Frankfurt Friedhof Kurmainzer Straße