„Meine Freiheit, nach meinem Charakter zu leben“. Sophie von La Roche
Die Schriftstellerin Sophie von La Roche (1730–1807) war keine gebürtige Offenbacherin. Jedoch hat sie 20 Jahre in der Stadt gelebt und ist hier verstorben. Wer sich Sophie von La Roche nähern will, dem sei neben der Lektüre ihrer literarischen Werke, der Besuch des Offenbacher Stadtmuseums empfohlen. Am Eingang der Kirche St. Pankratius findet man eine Replik des Familiengrabes. Die Kopie wurde 1928 angefertigt, da der originale Grabstein aufgrund des brüchigen Mainsandsteins zu zerfallen drohte.
Heute wird Sophie von La Roche als Person von historischer Bedeutung verehrt. Das zeigt zum Beispiel ein nach ihr benannter Preis des Magistrates der Stadt. Mit dem Sophie von La Roche-Preis zeichnet Offenbach seit 2010 alle zwei Jahre Personen oder Organisationen für Verdienste um die Gleichberechtigung von Frauen aus. Die Schriftstellerin aus dem späten 18. Jahrhundert gilt also heute als Vorbild für Frauen.
Sophie von La Roche, ca. 1750, Pastell, Künstler unbekannt, das Bild befindet sich im Wieland Museum, Biberach Quelle: Eichenauer, Jürgen (Hg.) u.a.: "Meine Freiheit, nach meinem Charakter zu leben". Sophie von La Roche (1730-1807). Schriftstellerin der Empfindsamkeit. Offenbacher Studien. Schriftenreihe des Hauses der Stadtgeschichte, Offenbach 2007, S. 67.Sophie von La Roche, 1764, Öl, Langenbeck, das Bild befindet sich im Wieland Museum, Biberach Quelle: Eichenauer, Jürgen (Hg.) u.a.: "Meine Freiheit, nach meinem Charakter zu leben". Sophie von La Roche (1730-1807). Schriftstellerin der Empfindsamkeit. Offenbacher Studien. Schriftenreihe des Hauses der Stadtgeschichte, Offenbach 2007, S. 75. Das Bild entstand am Hof des Grafen Stadion, bei dem Frank von La Roche in den 1760er Jahren tätig war.Sophie von La Roche, ca. 1776, Öl, Georg Oswald May, das Bild befindet sich im Gleimhaus, Halberstadt Quelle: Eichenauer, Jürgen (Hg.) u.a.: "Meine Freiheit, nach meinem Charakter zu leben". Sophie von La Roche (1730-1807). Schriftstellerin der Empfindsamkeit. Offenbacher Studien. Schriftenreihe des Hauses der Stadtgeschichte, Offenbach 2007, Deckblatt
Dieser Beitrag ist Teil des Studierendenprojektes „Orte der Meinungsfreiheit“ 2017-2019