Zwischen den Kurparks von Bad Kreuznach und Bad Münster am Stein-Ebernburg erstreckt sich über zwei Kilometer eine großzügige Parklandschaft entlang der Nahe. Die beiden historischen Kurparks bilden Ziel beziehungsweise Ausgangspunkt für einen Spaziergang durch den Gesundheitspark. Salzquellen treten hier im Tal der Nahe an die Oberfläche. Sie dienten einst der Salzgewinnung und noch heute sind allerseits ihre Spuren anzutreffen. In beiden Parks kann man mittels Solezerstäuber und Gradierwerke den wohltuenden salzhaltigen Solenebel inhalieren. Kneippbecken machen je nach Anwendung munter oder sorgen für Entspannung.
Im wahrsten Sinne des Wortes ragen die neun Meter hohen Gradierwerke mit einer Länge von 1,3 Kilometern heraus. Die meisten stehen im Salinental. An den Wänden aus Schwarzdorn perlt salzhaltiges Wasser herab und taucht die Umgebung in eine erfrischende und wohltuende Salzbrise. Im Flusstal mischt sich Idylle mit imposanten Felsformationen. Wildromantisch ist das Nahewehr an der Kurparkspitze – der Elisabethquelle. Ganz nah an das Ufer heran kommt man an der Roseninsel mit ihren Terrassen.
Auf den zweiten Blick bietet sich eine Überraschung: Promenaden, Treppen und Rampen, Hügel und Laubengänge sind im Grunde Hochwasserschutzanlagen, die der Landschaftsarchitekt Prof. Peter Prinz in perfekter Symbiose von Form und Funktion entworfen und so den Kurgebieten ein neues Gesicht gegeben hat. Weit über 100 Jahre alte Baumriesen prägen die Parks, malerisch eingestreut sind Wasserräder, Soletürme und Kanäle, die das Tal durchziehen. Eine architektonische Rarität ist das historische Kurmittelhaus von Bad Münster am Stein vor der markanten Kulisse des Rheingrafensteins mit Burgruine. In dem von Jugendstil beeinflussten Gebäude kann man bis heute die Trinkkur genießen.
Gradierwerke in Betrieb
April−Okt.: 8−21 Uhr
Täglich geöffnet
Eintritt frei
Spielplatz
Gastronomisches Angebot
Hundewiese
Größe: 16 ha
Theodorshalle
55543 Bad Kreuznach
Haltestelle: Bad Kreuznach Salinental
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