Die Fasanerie in Groß-Gerau ist ein ehemaliges Jagdreservat und Erholungsgebiet der Darmstädter Herzöge und gilt als die „grüne Lunge“ der Kreisstadt. Der Park entstand in den Jahren 1722 bis 1726 und steht in seiner Gesamtheit unter Denkmalschutz. Für die Jagd wurden im Parkrevier überwiegend Fasane, aber auch Rot- und Damwild angesiedelt. Die hohen Mauern, die das rund 30 Hektar große Gelände umschließen, bestehen größtenteils aus Steinen des Dornberger Schlosses, das 1689 im Zuge der pfälzischen Erbfolgekriege von französischen Truppen niedergebrannt wurde. Der Haupteingang zur Fasanerie befindet sich an der B 44 im Stadtteil Dornberg nahe dem Dornberger Schloss, in dem heute die Kreisvolkshochschule ihr Domizil hat.
Der Park ist bewaldet, mit großen Wiesen und einem kleinen Teich. Er umfasst außerdem zwei Spielplätze und einen etwa vier Hektar großen, von einem Verein geführten Tiergarten. Dieser wurde 1958 gegründet, um vorrangig heimische Tierarten zu schützen und sie in der Öffentlichkeit bekannter zu machen. Derzeit ist der Tiergarten allerdings geschlossen.
An der Hauptkreuzung inmitten der Fasanerie steht eine fast 100 Jahre alte Pyramideneiche (Quercus robur Fastigiata), die seit 2013 als besonderes Naturdenkmal ausgewiesen ist. Ein Waldlehrpfad bietet Besucher*innen Informationen rund um Flora und Fauna des hauptsächlich europäischen Mischwaldes. Vielfache Bewunderung finden die vom Kettensägen-Künstler Christoph Peez aus Mörfelden gestalteten Holzskulpturen. Die Parkanlage dient bevorzugt der Naherholung und wird gerne von Familien, Spaziergänger*innen und Freizeitsportler*innen genutzt.
Eintritt: Park frei, Tiergarten: 4 €, ermäßigt 2 €
Barrierefreier Zugang für Menschen mit Rollstuhl
Rollstuhlgerechtes WC
Spielplatz
Parkplatz
Größe: 30 ha
An der Fasanerie 1
64521 Groß-Gerau
Haltestelle: Groß-Gerau-Dornberg Pforte
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