„Nichts als die Wahrheit kann uns frei machen“. So heißt es im Vorwort der ersten Auflage von Eugen Kogons Buch „Der SS-Staat“. Das Zitat ist Ausdruck seiner Aufklärungsarbeit über die Verbrechen der Nationalsozialisten. Diese war geprägt durch Kogons Lebensgeschichte. Er war nämlich selbst Widerstandskämpfer, Häftling und Privatsekretär des SS-Arztes Dr. Erwin Ding-Schuler im KZ Buchenwald gewesen.
Stadt Darmstadt und Technische Universität Darmstadt benannten 2013 eine Straße auf dem Campus Lichtwiese nach Kogon. Kogon war als Professor und Mitbegründer der Politikwissenschaft 17 Jahre lang an der damaligen TH Darmstadt tätig, von 1951 bis 1968.
Die Erinnerung an Eugen Kogon ist eng mit den Werten der Meinungsfreiheit verknüpft. Kogon selbst erfuhr deren Unterdrückung, als er im Nationalsozialismus eine kritische Meinung hatte. In der jungen Bundesrepublik setzte er sich sehr für eine offene Diskussionskultur ein. Als Wissenschaftler, als Schriftsteller und als Journalist prägte er die politische Debatte dieser Zeit ganz wesentlich.
Texte und Abbildungen: Björn Guderjahn
Eugen-Kogon-Straße
64287 Darmstadt
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