Gustavsgarten

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1822 hatte Prinz Gustav von Hessen-Homburg (1781−1848) das „Accatium“ erhalten, eine kleine Gartenanlage an der Tannenwaldallee, die seit den 1770er-Jahren als repräsentative Verbindung zwischen den verschiedenen landgräflichen Anlagen diente. 1829 konnten Gustav und seine Frau Luise (1798–1858) einen groß- zügigen Landschaftspark, den Gustavsgarten, anlegen. Eindrucksvolle Sichten führten den Blick weit über die Parkgrenzen hinaus. Zeitgenossen bewunderten die einheimischen und exotischen Solitärbäume und die seltenen Blütenpflanzen. Das Teehaus in Form eines dorischen Tempels, das heute noch den Park schmückt, wird Louise an das „Blumengartenhaus“ im Park ihrer Kindheit, das „Georgium“ in Dessau, erinnert haben. 1898 erwarb der Frankfurter Bankier Julius Wertheimber (1855−1935) das Anwesen und ließ eine Villa erbauen. Sie ist heute Sitz des Stadtarchivs. Der Park mit seinem imposanten Baumbestand blieb erhalten, wurde nochmals erheblich erweitert. Trotz mehrfacher Nutzungswechsel, zuletzt bis 2003 fungierte er als Klinikareal, blieb der Park in seinen Grundstrukturen erstaunlich unverändert. Nachdem die Stadt Bad Homburg ihn 2011 erworben hatte, wurden Wiederherstellungsarbeiten durchgeführt, sodass man heute wieder die harmonische und stimmungsvolle Atmosphäre des Landschaftsparks genießen kann.

Gustavsgarten Tannenwaldallee 50, 61348 Bad Homburg v.d.H.

Kontakt: gartenlandschaft@bad-homburg.de

www.bad-homburg.de

ÖPNV: Bad Homburg Lohr- bachstraße/Buslinie 4

Öffnungszeiten: täglich geöffnet bis Einbruch der Dunkelheit

Eintritt frei

Stand: 2020

Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg vor der Höhe

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