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Ausstellungen September & Oktober 2024
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Raumansicht Ausstellung „Ende der Zeitzeugenschaft?“; © Dietmar Hohenems
Frankfurt am Main: 19. September 2024 bis 4. Mai 2025
Zeitzeugenschaft? Ein Erinnerungslabor
im Jungen Museum Frankfurt
Was macht Erzählungen über Vergangenes bedeutend für die Gegenwart? Was heißt Zeitzeugenschaft? Dies sind zentrale Fragen des partizipativen Erinnerungslabors, das ab September 2024 gezeigt wird, zusammen mit der Ausstellung „Ende der Zeitzeugenschaft?“, die vom Jüdischen Museum Hohenems und der Gedenkstätte Flossenbürg erarbeitet wurde. 75 Jahre nach Kriegsende kann kaum noch jemand aus eigener Erfahrung sprechen. Die Erinnerungen der Zeitzeug*innen sind schriftlich oder durch Videointerviews aufbewahrt. Am „Ende der Zeitzeugenschaft“ stellt sich die Frage, was aus der Gegenwart für die Zukunft relevant sein könnte.
Ort: Junges Museum Frankfurt, Fahrtor 1, Frankfurt am Main
Informationen: 069 212-35154, info.junges-museum@stadt-frankfurt.de, www.junges-museum-frankfurt.de
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Franz Marc, Ruhende Pferde, 1911/12, Farbholzschnitt; © Privatsammlung/Georgios Michaloudis
Aschaffenburg: 21. September 2024 bis 19. Januar 2025
Das Tier in der Kunst des Expressionismus
im Kirchnerhaus Museum Aschaffenburg
Im 19. Jahrhundert führte die Beliebtheit von Tierbildern im Bürgertum zur Einrichtung des Faches „Tiermalerei“ an zahlreichen Kunstakademien. Dagegen rebellierten die Kunstschaffenden des Expressionismus. Mit den Mitteln formaler Verknappung manifestierten die Mitglieder der Künstlergruppe „Brücke“ die Kraft der Tiere, machten deren Instinkte und Emotionen sichtbar. Die Vertreter des „Blauen Reiters“, vor allem ihre zentrale Gestalt Franz Marc, gestalteten das Tier hingegen als ein beseeltes, dem Menschen ebenbürtiges, wenn nicht sogar überlegenes Wesen. Die Ausstellung im Kirchnerhaus Museum präsentiert diese differenzierten Wahrnehmungen des Tieres und seine stilistischen Umsetzungen bei den Künstlern der „Brücke“, des „Blauen Reiters“ und bei weiteren Kunstschaffenden des Expressionismus.
Ort: Kirchnerhaus Museum Aschaffenburg, Ludwigstraße 19, Aschaffenburg
Informationen: 06021 5809250, info@kirchnerhaus.de, www.kirchnerhaus.de
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Alsbach-Hähnlein: 22. September bis 31. Dezember 2024
Uli Stein „Wow, Wau!“… mal kurz auf den Hund gekommen.
im Museum in der Anstalt
Der Hund, des Menschen ältester Begleiter, von Uli Stein original porträtiert und mit seinen Cartoons zusammen präsentiert, wird den Herbst 2024 höchst an- bzw. aufregend begleiten. War schon die erste Uli-Stein-Ausstellung im Museum ein absoluter Renner, so bekommen die zahlreichen Fans von Uli Stein in Südhessen 2024 ein ganz besonderes Angebot: In den 40 Jahren der Alsbach-Hähnleiner Ausstellungsgeschichte wird zum ersten Mal eine derart auf ein Tier ausgerichtete Präsentation gezeigt.
Ort: Museum in der Anstalt, Gernsheimer Straße 36, Alsbach-Hähnlein
Informationen: 06257 5623, museum-alsbach-haehnlein@unitybox.de, www.museum-alsbach-haehnlein.de
Uli Stein, „Wow, Wau!“; © Archiv Museum
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Aschaffenburg: 28. September 2024 bis 9. Februar 2025
Biotop Art Brut. Werke aus der Sammlung Hannah Rieger
in der Kunsthalle Jesuitenkirche
Die Kunsthalle Jesuitenkirche zeigt erstmals Art Brut. Autodidakt*innen aus der Peripherie der Gesellschaft produzieren „unverfälschte“ Kunst jenseits des Mainstreams. Der französische Künstler Jean Dubuffet fand nach dem Zweiten Weltkrieg für dieses Genre den Begriff Art Brut. Jede*r Künstler*in folgt einer Vision, Mission oder Obsession. Das Zusammenspiel der extrem individualisierten Formensprachen und Mythologien spiegelt die Einzigartigkeit und Diversität von Art Brut. Die Ausstellung schafft einen Raum im Sinne eines geschützten Biotops, in dem Betrachter*innen emotional Bedeutsames erwartet.
Ort: Kunsthalle Jesuitenkirche, Pfaffengasse 26, Aschaffenburg
Information: 06021 38674500, kasse.csm-kh@museen-aschaffenburg.de, www.museen-aschaffenburg.de
Ida Buchmann, Rosse. 1986, 40 x 30,1 cm, Acryl, Permanentmarker, Tusche, Wachskreiden; © Erbengemeinschaft Ida Buchmann
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Hattersheimer Junge, Glasplattenfoto Philipp Schwärzel, um 1920 (Ausschnitt); © Hattersheimer Geschichtsverein 1985 e. V. Sammlung Schwärzel
Hattersheim am Main: 29. September bis 15. Dezember 2024
Kuckuck! Frühe Fotografien aus Hattersheim
im Stadtmuseum Hattersheim
Philipp Schwärzel (12.4.1882–1.9.1927) war ein Tüftler und aufgeschlossen gegenüber neuen Erfindungen, weshalb er sich selbst als „Mechaniker und Fotograf“ bezeichnete. Seine frühen Portraitfotografien entstanden sicherlich im Zusammenhang mit dem von ihm eröffneten Schreibwarengeschäft. Aber auch das dokumentarische Interesse an seinem Heimatort wird in vielen Ortsansichten deutlich. Die Sonderausstellung im neuen Stadtmuseum ist seiner fotografischen Hinterlassenschaft von 100 Glasnegativen aus den Anfangsjahren des 20. Jahrhunderts gewidmet.
Ort: Stadtmuseum Hattersheim (Ehemalige Sarotti Schokoladenfabrik), Untertorstraße 22, Hattersheim am Main
Informationen: 06190 9267293, info@hattersheimer-geschichtsverein.de, www.hattersheimer-geschichtsverein.de
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Smartes Unterwäsche-Set „Love Magenta Connected Underwear“; © MfK/Edith Harmati
Frankfurt am Main: 2. Oktober 2024 bis 31. August 2025
Apropos Sex
im Museum für Kommunikation Frankfurt
Sexualität ist Identität, Spaß und mit Worten schwer zu beschreiben. Kultur, Erziehung und Bilder aus Film und Fernsehen prägen unsere Vorstellung davon. Wie sich Gespräche und Wahrnehmung über Sexualität über die letzten 100 Jahre verändert haben, zeigt das Museum für Kommunikation Frankfurt ab Herbst 2024. Das Museum öffnet damit einen Raum für Reflexion, Neugier und Dialog über die schönste Nebensache der Welt.
Ort: Museum für Kommunikation Frankfurt, Schaumainkai 53, Frankfurt am Main
Informationen: 069 60600, mfk-frankfurt@mspt.de, www.mfk-frankfurt.de
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Frankfurt am Main: 4. Oktober 2024 bis 5. Januar 2025
Hofmannsthal. Szenen – Literatur, Identität und Zeitgeschichte 1874–1929
im Frankfurter Goethe-Haus & Deutschen Romantik-Museum
Theaterszenen, biographische Szenen, Konfliktszenen. Die Ausstellung zum 150. Geburtstag von Hugo von Hofmannsthal erzählt Geschichten aus Leben und Werk. Zu sehen sind Archivstücke aus dem Nachlass des Dichters, an denen charakteristische Konstellationen der Epoche sichtbar werden – von Hofmannsthals Anfängen als literarisches Wunderkind über die Formexperimente am Beginn des neuen Jahrhunderts („Elektra“), hin zur großen Form der Oper („Rosenkavalier“, „Die Frau ohne Schatten“) und des Theaters („Jedermann“) bis zu den Neuanfängen in der verstörenden Welt der Nachkriegszeit.
Ort: Frankfurter Goethe-Haus und -Museum, Großer Hirschgraben 23-25, Frankfurt am Main Informationen: 069 13880 0, info@freies-deutsches-hochstift.de, freies-deutsches-hochstift.de
Hugo von Hofmannsthal; © Wikimedia Commons/ Nicola Perscheid
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Maintal: 5. bis 27. Oktober 2024
19/20. Mehr wie Ich – Aaliyah Shayna
im Historischen Rathaus Hochstadt
Aaliyah Shayna Lauterkranz befasst sich mit den Selbstwerdungsprozessen, die an der Schwelle zwischen Jugendalter und Erwachsensein stehen. Im Rückgriff auf die eigene Identität und persönliche Erfahrungen konstruiert die junge Künstlerin metaphorische Bildwelten, in denen sie Klöster baut und den eigenen abgeschlagenen Kopf verpflanzt. Mit einer eindringlichen Ehrlichkeit stellen die Werke so Fragen zu Selbstbild, mentaler Gesundheit und Sexualität. Verkompliziert wird die Beantwortung dieser durch die Reste kindlicher Naivität, den Wachstumsschmerz der Jugend und die neuen Herausforderungen des Erwachsenwerdens.
Ort: Historisches Rathaus Hochstadt, Am Rathaus 1, Maintal
Informationen: 06181 400721, kultur@maintal.de, www.maintal.de/kultur
Aaliyah Shayna, 19/20. Mehr wie Ich;
© Aaliyah Shayna
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Gürteltasche, Europa, spätes 16./Anfang 17. Jahrhundert und Bügeltasche, Comtesse, Obertshausen, 2005; © DLM/L. Brichta, C. Perl-Appel
Offenbach am Main: 12. Oktober 2024 bis 10. August 2025
immer dabei: DIE TASCHE
im Deutschen Ledermuseum
In einer umfassenden Überblicksausstellung taucht das Deutsche Ledermuseum in die Kulturgeschichte der Tasche als weltweitverwendeter Gebrauchsgegenstand, Modeartikel und Luxusgut ein. Über 120 Exponate aus drei Jahrtausenden vom altägyptischen Lederbeutel für medizinische Geräte, über mittelalterliche Gürteltaschen, erste Reisetaschen aus dem 19. Jahrhundert bis zu praktischen Rucksäcken, eleganten Handtaschen sowie Einkaufstüten aus biologisch abbaubarem Plastik, erzählen vom ältesten und vielseitigsten Accessoire der Menschheit.
Ort: Deutsches Ledermuseum, Frankfurter Straße 86, Offenbach am Main
Informationen: 069 829798-0, info@ledermuseum.de, www.ledermuseum.de
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Aktuelles aus der KulturRegion
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Darmstadt: 3. Oktober, 10-11.30 Uhr
Historische Straßenbahnfahrt mit Grundgesetz-Lesung am Tag der Deutschen Einheit
Im Rahmen der Reihe „75 Jahre Grundgesetz“ laden wir gemeinsam mit HEAG mobilo GmbH in Kooperation mit der Stadt Darmstadt und Landkreis Darmstadt-Dieburg zu einer besonderen Straßenbahnfahrt ein, bei der das Grundgesetz im Mittelpunkt steht.
Treffpunkt: Kongresszentrum Darmstadtium
Kostenfrei
Anmeldung: über diesen Link oder per E-Mail an info@krfrm.de
Info: www.krfrm.de
Triebwagen 31, Baureihe ST 7, Baujahr 1961; © HEAG mobilo Gmbh
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