Newsletter Museen & Sonderausstellungen Februar & März 2024

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Frankfurt am Main, 16. Februar 2024
www.krfrm.de
Liebe Freund*innen der Museen & Sonderausstellungen,

im Februar starten in der Region einige tolle neue Ausstellungen: In der Kunstsammlung des Landratsamt in Hofheim geht es ab dem 18. Februar „Von hier nach da“, das Landesmuseum Darmstadt beschäftigt sich ab dem 1. März mit „TOD UND TEUFEL. Faszination des Horrors“ und im Schloss Erbach im Odenwald stehen dann „Frauen im Fokus des Deutschen Elfenbeimuseums“. In Flörsheim und Wiesbaden geht es Anfang März um Zahlen, Formen und Dimensionen, und im KunstLANDing Aschaffenburg und der Keltenwelt am Glauberg öffnen sich die Türen wieder.

Ans Herz legen wollen wir Ihnen schon jetzt die Wiederaufnahme von „Jüdisches Leben in der Wetterau“ im Wetterau-Museum in Friedberg und ab dem 9. März die Ausstellung „Umwelt, Klima & DU“ im Jungen Museum Frankfurt. Beide Ausstellungen beschäftigen sich mit den Auswirkungen unseres Handelns auf unser Umfeld, bzw. die Umwelt.

Wir wünschen Ihnen spannende neue Eindrücke und viel Freude beim Erkunden der Museumslandschaft in Rhein-Main.


Ihr Team von
Museen & Sonderausstellungen
Ausstellungen Februar & März 2024
Kinder im Religionsunterricht; © Wetterau Museum / Studio Jemanda Photography
Friedberg: bis Juli 2024
Wiederaufnahme: Jüdisches Leben in der Wetterau

im Wetterau-Museum

Anlass für die Ausstellung „Jüdisches Leben in der Wetterau“ war ursprünglich das Festjahr 2021 mit Fokus auf „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Nachdem die Ausstellung nach einer über einjährigen Laufzeit im September 2023 zu Ende ging, veränderte der brutale Überfall der Hamas auf Israel vom 7. Oktober 2023 die Situation in Israel, im Nahen Osten und auch in Deutschland grundlegend. Antisemitismus kommt in Deutschland in ungeahnter Breite an die Oberfläche, die Zahl antisemitischer Übergriffe steigt sprunghaft an. Umso mehr gilt es jetzt zu zeigen, dass jüdisches Leben selbstverständlicher Teil des Lebens in Deutschland und in der Wetterau ist.

Die Ausstellung bietet eine Momentaufnahme des jüdischen Lebens heute. Der Fokus liegt bewusst auf der Gegenwart und der Situation in der Wetterau. Mit Fotografien, Gegenständen und Texten fängt die Ausstellung etwas vom jüdischen Leben ein und macht es sichtbar. Es geht um Fragen wie: Wo artikuliert sich jüdisches Leben, wo wird es sichtbar, wo steht es in der heutigen Gesellschaft? Die Ausstellung regt dazu an, über diese und andere Fragen zum jüdischen Leben nachzudenken und in Beziehung zu den Entwicklungen der letzten Monate zu setzen.

Informationen: 06031 88215, wetteraumuseum@friedberg-hessen.de, www.wetterau-museum.de

Klaus Lomnitzer, o. T., Tusche auf Papier, 2018; © Klaus Lomnitzer
Hofheim am Taunus: 18. Februar bis 14. Juni 2024
Von hier nach da

in der Kunstsammlung Landratsamt Hofheim am Taunus

Von hier nach da führt ein Weg, fließt ein Fluss, wehen die Gedanken. Die Sehnsucht in die Ferne zu reisen, schließt einen Anker im Zuhause mit ein. Neu gesehene Orte, erinnerte Koordinaten, Spuren, die aufzeigen, in welche Richtung es ging. Landschaften, Gebäude, Visionen und Wegweiser: Die Kartografie des Daseins ist mannigfaltig. Die Ausstellung bildet eine Erkundung des Hier- oder Dortseins ab. Auch Formen der Mobilität spiegeln sich in Malerei, Fotografie, Druck und Zeichnung.


Ort: Kunstsammlung Landratsamt Hofheim am Taunus, Am Kreishaus 1-5, Hofheim am Taunus
Informationen: 06192 2012536, kultur@mtk.org, www.mtk.org/Kunstsammlung 

Zéh Palito, It was all a dream, 2022, Acryl on Canvas, 170x175 cm, Courtesy the artist, Simoes de assis, an Luce Gallery; © Mitro Hood

Frankfurt am Main: 29. Februar bis 26. Mai 2024
THE CULTURE. HIP-HOP UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST IM 21. JAHRHUNDERT

in der Schirn Kunsthalle Frankfurt

Die SCHIRN widmet dem tiefgreifenden Einfluss von Hip-Hop auf die aktuelle Kunst und Kultur unserer Gesellschaft eine große, interdisziplinäre Ausstellung. Hip-Hop entstand in der Bronx im New York der 1970er-Jahre als kulturelle Bewegung unter Schwarzen und Lateinamerikanischen Jugendlichen, die sich durch MC-ing, DJ-ing, Graffiti und Breakdance ausdrückten. Heute hat sich Hip-Hop zu einem globalen Phänomen entwickelt, das zahlreiche Innovationen in Musik, Mode, Technologie sowie bildender und darstellender Kunst vorangetrieben hat. Basierend auf den Ursprüngen des Hip-Hop in den USA, aber mit Fokus auf Kunst und Musik der letzten 20 Jahre, werden über 100 Gemälde, Fotografien, Skulpturen und Videos sowie Fashion und Vinyl von international bekannten Künstler*innen der Gegenwart gezeigt.

Ort: Schirn Kunsthalle Frankfurt, Römerberg, Frankfurt am Main
Informationen: 069 2998820, welcome@schirn.de, www.schirn.de

Darmstadt: 1. März bis 2. Juni 2024
TOD UND TEUFEL. Faszination des Horrors

im Hessischen Landesmuseum Darmstadt

Die Schau beleuchtet die jahrhundertealte Faszination des Horrors. Schrecken und Grauen begleitet die Menschheit durch die Jahrhunderte. Dem Unbehagen davor steht jedoch in Kunst und Kultur ein lustvolles Interesse daran, manchmal gar ein humorvoller Zugang gegenüber. Die Ausstellung thematisiert erstmals die vielfältige und mehrdeutige Geschichte des künstlerischen Umgangs mit dem Schrecken sowie die Aktualität des Horrors in Mode, Musik, Film und der zeitgenössischen Kunst. Das Spektrum der mehr als 100 gezeigten Werke reicht von klassischer Malerei und Skulptur bis zu aufwendigen Installationen u. a. von den Chapman Brothers, Berlinde de Bruyckere, Alexander McQueen und Eliza Douglas. In Kooperation mit dem Kunstpalast Düsseldorf

Ort: Hessisches Landesmuseum Darmstadt, Friedensplatz 1, Darmstadt
Informationen: 06151 3601200, info@hlmd.de, www.hlmd.de

Dmitry Smirnov, Zombie Boy (Rick Genest), 2011; © Dmitry Smirnov

Erbach im Odenwald: 1. März bis 30. Dezember 2024
Themenjahr: Frauen stehen im Fokus des Deutschen Elfenbeinmuseum

im Schloss Erbach im Odenwald

Geprägt durch Begegnungen mit herausragenden Persönlichkeiten seiner Zeit, begründet Graf Franz I. zu Erbach-Erbach im 18. Jahrhundert die Elfenbeinschnitzkunst im Odenwald. Seine eigenhändig gefertigten Elfenbeinarbeiten bieten den Ausgangspunkt der 450 m2 großen Ausstellung, deren Exponate bis in die Moderne reichen. Erbacher Elfenbeinschnitzern wie Otto Glenz, Ferdinand Preiss, Emil Straub, Jan Holschuh oder Wilhelm Wegel sind eigene Vitrinen gewidmet. Im Zuge des Themenjahres 2024 werden Frauen in den Fokus genommen. Führungen hierzu lenken den Blick auf relevante Exponate und erörtern Fragestellungen zu Rollenklischees und Körperbildern. Mehr zum Material, der Verarbeitung von Elfenbein und modernen Alternativen können Interessierte in der hauseigenen Museumswerkstatt erfahren.

Ort: Schloss Erbach im Odenwald, Marktplatz 7, Erbach
Informationen: 06062 809360, schloss-erbach@schloesser-hessen.com, www.schloesser-hessen.de/schloss-erbach

Die Frauenfiguren von Otto Glenz sind deutlich dem Jugenstil zuzuordnen; © Staatliche Schlösser und Gärten Hessen/Michael Leukel

© Keltenwelt am Glauberg
Glauburg: 1. März bis 31. Oktober 2024
Keltenwelt am Glauberg ab 2024 wieder in gewohntem Gewand

in der Keltenwelt am Glauberg

Nach zwei Jahren Sonderausstellungs-Pause präsentiert sich die Ausstellung im Museum der Keltenwelt am Glauberg in gewohntem Gewand. Ab 1. März 2024 werden wieder all jene Funde zu bewundern sein, die bereits mit der Eröffnung des Museums 2011 ihren Weg in die Dauerausstellung fanden. Darunter etwa die reichen Beigaben, die einst drei Kriegern der keltischen Elite in ihre Gräber folgten. An erster Stelle steht dabei das 1994 entdeckte Grabinventar des im Alter zwischen 21 und 28 Jahren verstorbenen „Keltenfürsten vom Glauberg“. Als archäologische Sensation gilt selbst nach knapp 30 Jahren noch immer die Tatsache, dass einige der Beigaben auf einer lebensgroßen Steinstatue abgebildet sind. Neu gestaltet ist der Eingangsbereich, der Besucher*innen mit einer prägnanten Einführung in das Thema „Kelten“ empfängt, auch in den Sprachen Englisch und Französisch. Auf der Sonnenterrasse des Museumsbistros genießen Besucher*innen einen spektakulären Blick in die weite Landschaft am Glauberg.

Ort: Keltenwelt am Glauberg, Am Glauberg 1, Glauburg
Informationen: 06041 823300, anfragen@keltenwelt-glauberg.de, www.keltenwelt-glauberg.de 

Die sagenumwobene Geschichte der Stauferburg kann bei vielen Veranstaltungen hautnah nachempfunden werden; © SG/Uwe Dettmar
Münzenberg: 1. März bis November 2024
Erlebnispädagogik auf der Burgruine Münzenberg

auf der Burgruine Münzenberg

Die Burgruine Münzenburg in der Wetterau zählt zu den bedeutendsten romanischen Burganlagen in Deutschland. Noch heute können Besucher*innen einen authentischen Eindruck vom Mittelalter bei ihrem Aufenthalt erhalten. Vor Ort werden eine Vielzahl erlebnisreicher, museumspädagogischer Programme angeboten, um der sagenumwobenen Geschichte der Stauferburg hautnah nachspüren zu können. Erwachsene wie auch Kinder und Jugendliche sind eingeladen, auf Entdeckungsreise zu gehen und verschiedene Facetten des mittelalterlichen Lebens kennenzulernen: in Form von spezifischen Themenführungen, handwerklichen Workshops, Spiel und Spaß in der Ritterschule, Erlebnisführungen zur Alltagspraxis im Mittelalter sowie im nächtlichen Schein von Fackeln mit abenteuerlichen Geschichten.


Ort: Burgruine Münzenberg, Münzenberg
Informationen: 06004 2928, info@schloesser.hessen.de, www.schloesser-hessen.de/burgruine-muenzenberg

E24, Kartonschnitt; © Jürgen Wolff

Flörsheim am Main: 3. März bis 21. April 2024

Heiner Thiel und Jürgen Wolff Zahl und Form
im Kunstforum Mainturm

Jürgen Wolff, meisterlich zu Hause im Feld von Redundanz und Information, bringt zahllose Variationen seiner auf Algorithmen beruhenden Drachenvierecke in die Kunstdiskussion mit ein. Eine Wiederbelebung informationstheoretischer Erkenntnisse der Ästhetik exakter Mittel bietet sich an, umso mehr, wenn einzelne Ergebnisse überraschende Originalität auf sich ziehen. Heiner Thiels Objekte führen die Betrachtenden zu einer intensiven, sehr differenzierten Wahrnehmung von Form und Farbe. Viereckige und frei geschwungene Bleche aus Aluminium, meist in konkaven Formen, werden in kräftigen Farbtönen eloxiert. Metall und Farbe im optischen Zusammenspiel schaffen einen virtuellen Farbraum, der den Betrachtenden entgegenleuchtet.

Ort: Kunstforum Mainturm, Dr.-Georg-von-Opel-Anlage 2, Flörsheim am Main
Informationen: 06145 955162, kultur@florsheim-main.de, www.floersheim-main.de

Ambiopia, LVR Landesmuseum Bonn, 2022; © Walter Eul
Wiesbaden: 7. März bis 14. April 2024
SONIC BALLROOM - Heike Weber & Walter Eul (Sound)

im Kunstverein Bellevue-Saal

„Das der Zeichnung immanente Prinzip linearer, raum- und flächengreifender Bewegung beschäftigt Heike Weber in verschiedenen Dimensionen und Disziplinen. So entstehen gleichermaßen installative Raumarbeiten in Gestalt expansiver, zeichnerischer Eingriffe […] wie auch Interventionen unter Verwendung verschiedener Materialien, die den Räumen partiell einverleibt werden. Gemeinsam ist ihnen ein hohes transformatorisches Potenzial, das immer auch physisch wirksam wird, indem es die gewohnten Parameter räumlicher Orientierung irritiert und verändert.“ (S. Rasche, Galerie Rasche Ripken, Berlin).
Heike Weber wird in Zusammenarbeit mit Walter Eul (Komposition und Elektronik) für den Bellevue-Saal die interaktive Sound-Skulptur aus 84 berührungsempfindlichen Spiegelkugeln neu entwickeln.
Der Klang entsteht durch die aktive Beteiligung der Besucher*innen und baut sich auf je mehr Kugeln berührt werden. Aktives Eingreifen verändert den Gesamtklang, der stets harmonisch bleibt. Das Publikum wird zum Dirigenten.


Ort: Kunstverein Bellevue-Saal, Wilhelmstraße 32, Wiesbaden
Informationen: 0611 313839, www.kunstverein-bellevue-saal.de

© Junges Museum Frankfurt
Frankfurt am Main: 9. März 2024 bis 16. Februar 2025
Umwelt, Klima & DU

im Jungen Museum Frankfurt

Wie wirkt sich unser Handeln auf die Umwelt aus? Wie können wir nachhaltiger leben? Die Ausstellung des Jungen Museums lädt zum Entdecken und Erforschen ein. Sie informiert in vier Bereichen über Klima, Biodiversität, Nachhaltigkeit und die umweltbewusste Stadt. Zusammenhänge zwischen Ökosystemen und Klimawandel werden deutlich. Hands-on-Stationen laden ein, selbst aktiv zu werden, auszuprobieren, zu entdecken und das eigene Wissen spielerisch auf die Probe zu stellen. Kindgerecht werden so Zusammenhänge und Forschungsergebnisse grafisch visualisiert und verständlich erläutert.

Ort: Junges Museum Frankfurt, Saalhof 1, Frankfurt am Main
Informationen: 069 21235599, info.junges-museum@stadt-frankfurt.de, www.junges-museum-frankfurt.de

Nanna Hirsch, Wohndrohne; © Wolfgang Claus
Aschaffenburg: 10. März bis 21. April 2024
HIER. Saisoneröffnung 2024

im KunstLANDing
Vernissage: Sa. 9. März, 18 Uhr

Mit Jonas Ademes, Marc Grosskopf, Jürgen Hafner, Susanne Hanus, Nanna Hirsch, Roland Patzak, Alina Röbke, Philipp Tanzmann
Saisoneröffnung im KunstLANDing. Der neue Kunstverein Aschaffenburg präsentiert international oder national relevante Gegenwartskunst, richtet aber auch seinen Fokus auf Künstler*innen der Region. Die Reihe "HIER." wirft einen konzentrierten Blick auf acht Künstler*innen, die neben ihrer Qualität die Verortung im Rhein-Main-Gebiet eint. Die Ausstellung bildet ein Kunstforum für Kunst-Betrachtende und -Schaffende im lebendigen Diskurs.

Ort: Neuer Kunstverein Aschaffenburg e. V. im KunstLANDing, Landingstraße 16, Aschaffenburg
Informationen: 06021 299278, info@kunstlanding.de, www.kunstlanding.de

Aktuelles aus der KulturRegion

Sonntag, 5. Mai 2024
Jubiläumstour „75 Jahre Grundgesetz“

Die geführte Tour verbindet die Orte des Grundgesetzes in der Region, das ehemalige IG-Farben-Haus in Frankfurt, Jagdschloss Niederwald in Rüdesheim am Rhein und Villa Rothschild in Königstein im Taunus.
Weitere Infos und jetzt anmelden: www.krfrm.de

 
© KulturRegion, Magdalena Zeller
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