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Sehr geehrte Interessent*innen,
liebe Freund*innen des freien Geistes,
Demokratien führen keine Kriege gegen Demokratien – die These des Philosophen Immanuel Kant aus dem 18. Jahrhundert hat sich gerade für Westeuropa nach 1945 bestätigt. Das Führen eines Angriffskrieges ist mit demokratischen Wertvorstellungen nicht vereinbar, das formuliert auch das Grundgesetz in Artikel 26. Zum 75. Geburtstag unserer Verfassung stehen im September weitere Veranstaltungen in der Region – Vorträge, Lesungen, Kneipenquiz – an. Gleichzeitig schaut Darmstadt auf die unermesslichen Folgen von Krieg und Zerstörung vor 80 Jahren und mahnt uns, unsere Demokratie zu schützen.
Eine gute Zeit wünscht
Ihr Team von „Geist der Freiheit“
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Gedenkstätte für die ermordeten Frankfurter Juden auf dem Boerneplatz; © Wikimedia Commons/Dietmar Rabich; CC BY-SA 4.0
Frankfurt am Main: Donnerstag, 5. September, 19-21 Uhr
Antisemitismus, eine deutsche Geschichte
Was ist Antisemitismus, und wie zeigt er sich gegenwärtig? Antisemitische Übergriffe haben in Deutschland seit dem 7. Oktober drastisch zugenommen. Gleichzeitig wird vehement darüber diskutiert, wie Antisemitismus zu definieren sei. Im Fokus des Gesprächs stehen die Verwobenheit der deutschen Geschichte mit ihrer spezifischen Ausprägung des Hasses auf Jüdinnen und Juden. Es diskutieren der Zeithistoriker Prof. Dr. Peter Longerich, Dr. Susanne Urban (Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen) und Sabena Donath (Zentralrat der Juden).
Veranstaltungsort: Ev. Akademie Frankfurt, Römerberg 9
Kostenfrei, Anmeldung online
Veranstaltet von: www.evangelische-akademie.de
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Darmstadt nach der Brandnacht; © Stadtarchiv Darmstadt
Darmstadt: ab 10. September
TO DESTROY TOWN – 80 Jahre Brandnacht
Ausstellungen und Vorträge
„To destroy town“ lautete der Angriffsbefehl für die Zerstörung Darmstadts im Zweiten Weltkrieg. Im Feuersturm, den das Bombardement am 11. September 1944 entfachte, kamen rund 11.000 Menschen ums Leben.
10.9.–12.10.: TO DESTROY TOWN – Darmstadt 1944, Freiluftausstellung auf dem Friedensplatz, Eröffnung: 10.9., 17.30 Uhr.
10.9.–12.10.: TO DESTROY TOWN – Darmstadts Zerstörung aus der Luft, Haus der Geschichte, Karolinenplatz 3, Eröffnung: 10.9., 18 Uhr.
Freitag, 13.9., 18 Uhr: Darmstadts Wiederaufbau aus Trümmern, Vortrag von Nikolaus Heiss, Haus der Geschichte, Karolinenplatz 3.
Montag, 16.9., 18 Uhr: Die Darmstädter Brandnacht im Kontext des Bombenkrieges, Vortrag von Prof. Dr. Christof Dipper, Residenzschloss 1, Gebäude S3/13.
Alle Veranstaltungen kostenfrei
Veranstaltet von: Wissenschaftsstadt Darmstadt
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© Präsens Film
Pfungstadt: Donnerstag, 12. September, 20.15 Uhr
Der Zopf
Ein Film über die Kraft von Frauen und Solidarität (FR/IT/CA/BE 2023, 119 min)
Eine Geschichte dreier Frauen an drei verschiedenen Orten der Erde. In unterschiedlichen Situationen kämpfen sie um ihre Freiheit. Die Unberührbare Smita (Mia Maelzer) träumt davon, ihrer Tochter eine Schulbildung ermöglichen zu können. Auf Sizilien steht Giulia (Fotinì Peluso) vor dem Untergang ihres Familienunternehmens. Und die kanadische Anwältin Sarah (Kim Raver) erfährt kurz nach einer bedeutenden beruflichen Beförderung, dass sie schwer krank ist.
Ort: Saalbaukino Pfungstadt, Lindenstraße 71
Kosten: 7 €
Veranstaltet von: Förderverein Kommunales Kino Pfungstadt e.V.
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© KulturRegion, Magdalena Zeller
Langen: Freitag, 13. September, 20 Uhr
Pub-Quiz für Demokratie und Vielfalt
Ein vergnüglicher Quizabend zum Thema Demokratie und 75 Jahre Grundgesetz erwartet die Rateteams an diesem Abend im Clubhaus des 1. FC Langen. Das Clubhausquiz lädt dazu ein, sich als Team den Fragen zu stellen, lustige, skurrile und spannende Fakten zu erraten bzw. sich zu erquizzen und einen kurzweiligen Abend zu verbringen. Und es ist wie im richtigen Leben: wenn's um Demokratie und Vielfalt geht, gewinnen alle!
Ort: Clubhaus, 1. FC Langen, Berliner Allee 73
Kosten: 20 € pro Team
Anmeldung ist erforderlich: clubhausquiz@gmail.com, Anmeldungen bitte, wenn möglich, als Team. Ein Team besteht aus maximal 6 Personen.
Veranstaltet von: Clubhausquiz, ZenJa, Langen bleibt bunt
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© Wikimedia Commons/Adornix
Frankfurt am Main: Sonntag, 15. September, 15.30 Uhr
75 Jahre Bundesrepublik, 75 Jahre Demokratie!
Vortrag, Gespräch und Konzert am Tag der Demokratie
Am internationalen Tag der Demokratie laden der Neue Königsteiner Kreis und die Konrad-Adenauer-Stiftung an den Ort ein, an dem am 12. Mai vor 75 Jahren die Militärgouverneure der drei westlichen Besatzungszonen das Grundgesetz genehmigten.
Ab 16 Uhr: Historisch-musikalische Zeitrevue, Festvortrag „Konrad Adenauer und das Grundgesetz“ von Dr. Michael F. Feldkamp, anschließend Podiumsgespräch „Demokratiegeschichte. Beste deutsche Tradition?“
Ab 19 Uhr Festkonzert „Beeethoven und der Internationale Tag der Demokratie“: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur von Ludwig van Beethoven mit dem Sinfonieorchester des Collegiumusicum der Goethe-Universität, Leitung UMD Jan Schumacher.
Ort: IG-Farbenhaus, Campus Westend Goethe-Universität, Norbert-Wollheim-Platz 1
Kostenfrei
Anmeldung ist erforderlich: terra-incognita@t-online.de
Veranstaltet von: Neuer Königsteiner Kreis e. V.
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Denkmal für Elisabeth Selbert in Kassel; © Wikimedia Commons/Code: CC BY-SA 4.0
Nidda: Freitag, 27. September, 19 Uhr
ABGESAGT: Wie die Gleichberechtigung ins Grundgesetz kam
Vortrag über Elisabeth Selbert und ihren Kampf im Parlamentarischen Rat
Die sozialdemokratische Juristin Dr. Elisabeth Selbert war eine von nur vier weiblichen Mitgliedern des Parlamentarischen Rates, in dem 1948/49 das Grundgesetz für die BRD beraten wurde. Ihr und ihrem lebhaften Kampf ist die Festschreibung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern in Artikel 3 Abs. 2 des Grundgesetzes zu verdanken. Dr. Elke Schüller (Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung), selbst mit dem Elisabeth-Selbert-Preis ausgezeichnet, schildert die Entstehungsgeschichte, Bedeutung und Folgen des Gleichberechtigungsgrundsatzes. Mit freundlicher Unterstützung durch „100 Köpfe der Demokratie“, in Kooperation mit „Geist der Freiheit“.
Ort: Rittersaal auf Schloss Nidda, Schlossgasse 23
Kosten: 10 €
Anmeldung ist erforderlich: nicole-friedersdorf@schloss-nidda.de
Veranstaltet von: Schloss Nidda
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Michelstädter Lindenplatz, Ort der Revolution 1848; © Uwe Schmolke
Michelstadt: Freitag, 27. September, 19.30 Uhr
Die „Forty-Eighters“ - Emigranten der 1848er Revolution
Vortrag von Prof. Dr. Barbara Dölemeyer (Bad Homburg v. d. H.)
Nach dem Scheitern der Revolution 1848/49 wurden viele Liberale und Demokraten politisch verfolgt. Viele sahen sich gezwungen, die Staaten des Deutschen Bundes zu verlassen und nach Übersee zu emigrieren. Unter diesen „Forty-Eighters“ fanden sich zahlreiche Männer und Frauen, die im Ausland neue Karrieren in Journalismus, Politik, Militär oder Wirtschaft machten. Der Vortrag beleuchtet die Rolle dieser Emigranten in ihrer neuen Heimat und welche Impulse sie auf die gesellschaftliche Entwicklung in Deutschland zurückstrahlten. Im Fokus steht der Michelstädter Revolutionär Ludwig Bogen, der 1853 in die Vereinigten Staaten auswanderte.
Ort: Stadtmuseum, Einhardspforte 3
Kosten: 3 €, anmeldung@michelstadt.de
Veranstaltet von: www.michelstadt.de in Kooperation mit „Geist der Freiheit“
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Porträt Bettina von Arnim, um 1890; © Wikimedia
Aschaffenburg: Freitag, 27. September, 19.30 Uhr
Drei Frauen aus Deutschland – eine literarische Collage
Im Rahmen des Brentano-Festivals
Die literarische Revue erzählt 200 Jahre deutsche Geschichte – beobachtet entlang der Lebensläufe der Schriftstellerinnen Erika Mann, Else Lasker-Schüler und Bettina von Arnim. Von Arnim war eine geborene Brentano. Sie provozierte das bürgerliche und aristokratische Establishment ihrer Zeit und führte in ihrem Salon Gespräche mit berühmten Zeitgenossen. Mit dem Brentano-Festival bleibt das Erbe Brentanos in Aschaffenburg erhalten. Vom 26.-29.9. finden dazu weitere Veranstaltungen, Ausflüge, Konzerte statt.
Ort: Stadttheater Aschaffenburg, Schlossgasse 8
Kosten: 16-36 €, Kartenbestellung Info
Veranstaltet von: Kulturamt Aschaffenburg
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© Daniel Haeker Photography
Rüsselsheim am Main: Samstag, 28. September, 19-22 Uhr
Frankfurt am Main: Sonntag, 29. September, 11-13 Uhr
„Die Würde des Menschen ist unantastbar …“ – Eine mahnende Liebeserklärung an das deutsche Grundgesetz
Musikalische Lesung
Schauspieler Roman Knižka und das Bläserquintett OPUS 45 nehmen das Grundgesetz von seiner Entstehung bis heute unter die Lupe. Zu Gehör gebracht werden literarische, philosophische und humoristische Texte u. a. von Susanne Baer, Heinz Erhardt, Herta Müller und Heribert Prantl. Die Musik stammt u. a. von Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven und Richard Wagner.
Rüsselsheim am Main: Theater Rüsselsheim, Am Treff 7
Kosten: 9,10 €
Tickets: www.theater-ruesselsheim.de
Veranstaltet von: Theater Rüsselsheim
Frankfurt am Main: Haus am Dom, Domplatz 3
Kosten: 10 €, ermäßigt 7 €
Tickets: online
Veranstaltet von: Haus am Dom
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© Veranstalter
Bischofsheim am Main: Sonntag, 29. September, 15.30 Uhr
„Die Würde des Menschen ist unantastbar“
Eine musikalisch-literarische Lesung zu 75 Jahre Grundgesetz
Mit Poesie und Liedern aus zwei Jahrhunderten Demokratiebewegungen und einem Quiz, mit einer Bundestagsabgeordneten, zwei Landtagsabgeordneten, einer Bürgermeisterin, zwei Pfarrern und einem Polizeihauptkommissar, einer Bundesflagge, dem gemeinsamen Singen der Nationalhymne und anderen Überraschungen. Mit Musiklehrer Albrecht Schmidt und Professor Dr. Wolfgang Schneider im Rahmen des 30-jährigen Jubiläums der Bücherei Bischofsheim.
Ort: Bücherei Bischofsheim, Schulstraße 32
Kostenfrei
Veranstaltet von: Stadt Bischofsheim
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Aktuelles aus der KulturRegion
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Tage der Industriekultur Rhein-Main
14. bis 22. September 2024
Voller Energie“ lautet das Thema der diesjährigen „Tage der Industriekultur Rhein-Main“. Sie erfahren Neues über Technik und die Geschichte der Energieversorgung und -gewinnung. Darüber hinaus geht es um die Zukunft: Welche Energien werden wir nutzen? Wie können die Transformationen gut bewältigt und gestaltet werden? Veranstaltungen wie Betriebsführungen, Ausstellungen, Rad- und Schiffstouren und vieles mehr führen Sie zu vielfältigen Orten der Industriekultur in der Region.
Programm: www.krfrm.de
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Newsletter der KulturRegion FrankfurtRheinMain
Unser Newsletter Archiv sowie die Newsletter der „Route der Industriekultur Rhein-Main“, „Starke Stücke“, „GartenRheinMain“ und „Museen & Sonderausstellungen“ finden Sie unter folgenden Link: www.krfrm.de/alle-newsletter
Wir freuen uns über neue Abonnent*innen.
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Kontakt:
Magdalena Zeller, Projektleiterin „Geist der Freiheit – Freiheit des Geistes“, Poststraße 16, 60329 Frankfurt am Main, Tel.: 069 2577-1777, E-Mail: gdf@krfrm.de
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