Friedrichsdorf

Friedrichsdorfs Gründung im Jahr 1687 geht auf die Hugenottenverfolgung in Frankreich zurück. Aufgrund der von den Hugenotten eingeführten Kenntnisse im Textilgewerbe, die sowohl Produktion als auch das Färben der Stoffe einschlossen, erfolgte ein rasches wirtschaftliches Wachstum. Noch heute zeugen einige Färbhäuschen in der Altstadt von dieser Vergangenheit. Im Zuge der Industrialisierung war die Textilproduktion nicht mehr konkurrenzfähig und wurde u.a. durch Hut-, Nudel-, und Lederfabrikation abgelöst. Die Produktionsstätten und Fabrikanten-Villen, welche in Folge der weiteren Industriezweige entstanden, prägen zum Teil bis heute das Stadtbild.
Die Villa des Nudelfabrikanten Theodor Haller spiegelt bspw. exemplarisch den Lebensstil einer Fabrikantenfamilie um die Jahrhundertwende wider. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Friedrichsdorf zum Zentrum der Zwiebackproduktion, durch deren Export die Stadt weltbekannt wurde. In der wirtschaftlichen Blütezeit der Stadt machte 1860 ein in Friedrichsdorf ansässiger Bastler eine geniale Erfindung: das Telefon. Zahlreiche Denkmäler verweisen auf den Tüftler Philipp Reis, einen Physiklehrer am „Institut Garnier“. An die innovative Erfindung anknüpfend, haben sich heute eine Reihe von Unternehmen des High-Tech-Sektors angesiedelt.

Foto: © Fotoarchiv Friedrichsdorf; Fotograf Reiner Harscher

Highlightveranstaltungen

Friedrichsdorfer Kulturzeit

Städtisches Kulturprogramm mit rund 60 Veranstaltungen in der Spielzeit von September bis April. Die Palette reicht von Kabarett und Comedy über Lesungen bis hin zu Pop-Rock-Konzerten und Klassik.

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Künstler & Karossen

Stadtfest im zweijährigen Rhythmus an einem Wochenende im Juni, das Kunst, Autos, Kreativideen und das Fest der Stadtbücherei miteinander verbindet.

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Sommerbrücke

Mehrwöchiges Open-Air-Festival mit Veranstaltungen von Kabarett bis Kindertheater jedes Jahr im August.

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