BrotReiche Kunst

Erstmals wird mit einer Sonderausstellung dem aus Heidelberg stammenden Kunstmaler Georg Rudolf Hendrichs (1859 – 1930) gedacht. Hendrichs lebte Anfang der 1920er-Jahre mit seiner Frau längere Zeit im „Burgmannenhaus“ in Babenhausen. Viele Menschen kämpften während der folgenden Geldentwertung um ihr Leben. So tauschten auch Künstler*innen ihre Gemälde gegen Nahrungsmittel. Werke von Rudolf Hendrichs bereicherten damals die Wohnungseinrichtungen. Im Alter von 55 Jahren starb Ehefrau Christine 1924 in Babenhausen. Ihr Ehemann, der in das damals noch selbstständige Arheiligen umzog, starb 1930 und wurde in Babenhausen neben seiner Frau beerdigt. Das Grab existiert nicht mehr, lediglich ein Foto ist erhalten geblieben. Am Anfang der jahrelangen mühevollen Recherchen stand ein Gemälde des Babenhäuser Breschturms mit der Signatur Hendrichs.