Newsletter Geist der Freiheit November/Dezember

Frankfurt am Main, 27. November 2025
www.krfrm.de
Sehr geehrte Interessent*innen,
liebe Freundinnen und Freunde des freien Geistes,


zum Jahresende klingen verschiedene Jubiläen aus, die uns in 2025 beschäftigten: das Kriegsende 1945 oder die Gründung Hessens vor 80 Jahren. Globale und gesellschaftliche Krisen und ihre Auswirkungen auf unser Zusammenleben werden uns auch im nächsten Jahr beschäftigen. „Geist der Freiheit“ wird sich 2026 mit dem neuen Schwerpunkt „Demokratie bauen! Rathäuser und Gemeinschaftsbauten gestern und heute“ Orten der lokalen Demokratie widmen. Akteur*innen und Veranstalter in der ganzen Region sind eingeladen mitzuwirken. Infos dazu gibt es hier.

Eine gute Zeit wünscht
Ihr Team von „Geist der Freiheit“
Friedberg: Donnerstag, 27. November, 20 Uhr
Friedberg lässt lesen: Herfried Münkler
Macht im Umbruch


Was bedeutet der globale Wandel für das Selbstverständnis Deutschlands, vor welchen Herausforderungen stehen wir, und was müssen die Deutschen jetzt tun, um aktiv gestalten zu können, innen- wie außenpolitisch? Der Politikwissenschaftler und Autor Herfried Münkler kreist die neuralgischen Punkte der deutschen Politik ein und entwirft hellsichtig eine Strategie für das künftige Agieren. Münkler ist eine prägende Stimme in den Debatten unserer Gegenwart. Seine Bücher „Imperien“, „Die Deutschen und ihre Mythen“ und „Der Große Krieg“ waren Bestseller.
 
Ort: Stadthalle Friedberg, Am Seebach 2
Kosten: 16 €, ermäßigt 13 €, Tickets online
Veranstaltet von: Oberhessische Versorgungsbetriebe AG 
Ehemalige Synagoge, das Capitol in Offenbach, 1913 © Wikimedia Commons
Offenbach am Main: Sonntag, 30. November, 17 Uhr
Ma tovú ohalechá − Wie schön sind Deine Zelte
Drei Jahrhunderte Synagogenmusik


Vor rund 300 Jahren entstand in Offenbach die erste Synagoge. Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Offenbach spürt das Konzert der musikalischen Vielfalt jüdischen Lebens nach, das über Jahrhunderte hinweg in der Stadt verwurzelt war. Zu hören sind traditionelle Gesänge, Werke aus der Reformsynagoge, Klänge des Schofars sowie interreligiös inspirierte Musik, die Brücken schlägt zwischen jüdischer und christlicher Klangwelt. Mit: Kantorin Aviv Weinberg (Gesang), Bar Zemach (Schofar/Horn) und Jascha Nemtsov (Klavier und Moderation).
 
Ort: Lutherkirche der Ev. Mirjamgemeinde, Waldstraße 74 - 76
Kostenfrei
Veranstaltet von: Ev. Mirjamgemeinde, Gesell. für christlich-jüdische Zusammenarbeit Offenbach e. V.
Haus der Begegnung © Wikimedia/Karsten Ratzke
Königstein im Taunus: Donnerstag, 4. Dezember, 19 Uhr
FINDING HESSEN. Die kürzeste Geschichte Hessens aller Zeiten
Histotainment mit Tino Leo, anschl. Podiumsgespräch


An Hessen führt kein Weg vorbei! Schon gar nicht an seiner aufregenden Geschichte. Denn wer glaubt, sie sei trocken, wird hier eines Besseren belehrt. Anlässlich des 80-jährigen Bestehens des Landes Hessen wirbelt Tino Leo 2000 Jahre Landesgeschichte auf. „Vom Wert der hessischen Geschichte“ ist der Titel des anschl. Podiumsgesprächs mit Sabine König (Journalistin), Dr. Hans Sarkowicz (Historiker), Tino Leo sowie Franziska Kiermeier, Direktorin der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung.
 
Ort: Haus der Begegnung, Bischof-Kaller-Straße 3
Kostenfrei, Anmeldung erforderlich unter vorzimmer@hlz.hessen.de

Veranstaltet von: www.hlz.hessen.de
Frankfurt am Main und im Livestream: Donnerstag, 4. Dezember, 19 Uhr
Hannah Arendt zum 50. Todestag
Die Gegenwärtigkeit ihres politischen Denkens


Als Theoretikerin und öffentliche Intellektuelle beleuchtete Hannah Arendt die Abgründe des 20. Jahrhunderts. Ihre Studie über die Ursprünge totalitärer Herrschaft findet bis heute den Weg auf die Bestsellerlisten. Ihr Begriff von der „Banalität des Bösen“, den sie im Zusammenhang mit dem Eichmann-Prozess prägte, löste heftige Kontroversen aus. Zum 50. Todestag stellen Prof. Dr. Barbara Hahn (Vanderbilt University/FU Berlin) und die Schauspielerin Anke Sevenich die Frage: Was macht Arendts politisches Denken für unsere Gegenwart so relevant?
 
Ort: Evangelische Akademie, Römerberg 9 und im Livestream auf YouTube
Kostenfrei, Anmeldung

Veranstaltet von: www.evangelische-akademie.de
© Wikimedia Commons
© rise and shine cinema
Dietzenbach: Donnerstag, 4. Dezember, 19 Uhr
Das deutsche Volk
Dokumentarfilm (ab 12 J)


In der Nacht des 19. Februar 2020 erschießt ein Rassist neun junge Menschen in Hanau. Zurück bleiben trauernde Familien und Überlebende, die nicht nur für die Ermordeten, sondern auch um Wahrheit und Gerechtigkeit kämpfen. Vier Jahre lang begleitete Regisseur Marcin Wierzchowski ihren unermüdlichen Widerstand gegen das Vergessen – und stellt die aktuell wieder drängende Frage: Wer gehört zu Deutschland und wer nicht?
 
Ort: Kino im Capitol, Europaplatz 3
Kostenfrei

Veranstaltet von: Zusammenleben der Kulturen e. V., Caglayancerit e. V., Helete e. V., MAIN Kino und Capitol Dietzenbach 
Ausstellung in der Gedenkstätte Buchenwald © Wikimedia/FrDr
Dreieich: Donnerstag, 4. Dezember, 19.30 Uhr
Geschichte begreifen – für die Zukunft handeln
Vortrag von Jens-Christian Wagner


Jens-Christian Wagner, Historiker und Leiter der Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora in Weimar, spricht anlässlich des Gedenktages am 9. November. Wagners Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte des Nationalsozialismus, insbesondere der Zwangsarbeit und der Konzentrationslager sowie die Geschichtspolitik nach 1945.
 
Ort: Galerie der Stadtbücherei, Fichtestraße 50a
Kostenfrei, Spende erwünscht
Anmeldung per E-Mail: veranstaltung@stolpersteine-sprendlingen.de

Veranstaltet von: www.stolpersteine-sprendlingen.de
© Veranstalter
Darmstadt: Freitag, 5. Dezember, 19 Uhr
Büchners Welt
Darmstädter Literatur-Podcast live


Seit Februar sind Peter und Luise Brunner mit ihrem Podcast „Büchners Welt“ auf Sendung.
In den Gesprächen geht es um Georg Büchner, um seine Familie und Freundschaften –
und um das Netz aus Bezügen, Wirkungen, Ereignissen und Forschungen, die Werk und
Leben hervorgebracht haben. Im Gespräch spielen nicht nur Büchners familiäre Bande eine Rolle, sondern auch die Vater-Tochter Beziehung. Luise will die nie zu Ende geknüpften Netze von Zusammenhängen verbinden und hinterfragt aktuelle Bezüge. Peter stellt sich diesem Versuch, in jeder Folge mit seiner Tochter einer offenen Frage nachzugehen.
 
Ort: Literaturhaus Darmstadt, Kasinostraße 3
Kostenfrei
Veranstaltet von: Gesellschaft Hessischer Literaturfreunde
Frankfurt am Main und im Livestream: Montag, 8. Dezember, 19.30 Uhr
StreitClub #16: Opferbereitschaft und Demokratie
Mit Nicole Deitelhoff und Michel Friedman


In Zeiten vielfältiger Krisen scheint das Staatsbürgersein mitunter als große Zumutung daherzukommen – gerade für die jüngste Generation: Sie soll wieder ein Jahr Wehrdienst leisten und in der Landesverteidigung womöglich das eigene Leben riskieren. Für den Erhalt von Rentenniveau und Wohlfahrtsstaat sollen die Lebensarbeitszeit verlängert und Sozialleistungen abgebaut werden. In der Corona-Pandemie galt es, zum Schutz von Risikogruppen individuelle Freiheitsrechte hintenanzustellen. Darf die Gesellschaft solche Opfer legitimerweise verlangen? Welche Belastungen sind demokratisch zu rechtfertigen? Und vor allem: Wer soll sie tragen? Gäste: Philipp Türmer (Bundesvorsitzender Jusos), Roderich Kiesewetter (MdB und Oberst a.D. der Bundeswehr)

Ort: The English Theatre, Gallusanlage 7 und im Livestream auf YouTube
Kosten: 12 €, ermäßigt 10 €
Veranstaltet von: Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt und The English Theatre Frankfurt

Hugenottenkirche Usingen © Wikimedia/Osingar

Usingen: Freitag, 12. Dezember, 19 Uhr
1648 – Auf diplomatischem Weg in den Frieden
Vortrag von Gerhard Brähler

Der Westfälische Frieden von 1648 beendete den Dreißigjährigen Krieg, ein Krieg, der zwischen Katholiken und Protestanten begann, sich dann aber zu einem Kampf um die Vormachtstellung in Europa mit vielen Beteiligten ausweitete. Der jahrelang erarbeitete Friedensschluss gilt als wegweisend. Er regelte die rechtliche Anerkennung der Konfessionen und der Territorien und zog mit einer Generalamnestie einen Schlussstrich: Alles Unrecht sollte „vergeben und vergessen“ werden.

Ort: Hugenottenkirche, Marktplatz 23
Kostenfrei
Veranstaltet von: Geschichtsverein Usingen e. V.

Die Pestalozzischule in Trümmern @ Stadtarchiv Neu-Isenburg
Neu-Isenburg: bis 1. Februar 2026 (verlängert)
Neu-Isenburg im Zeitalter der Weltkriege
Ausstellung


Wie haben sich die globalen historischen Ereignisse vom Ersten Weltkrieg über die Weimarer Republik, den Zweiten Weltkrieg bis in die Nachkriegsjahre in Neu-Isenburg ausgewirkt?
Beispiele aus der lokalen Geschichte zeigen, wie schnell sich demokratische Strukturen auflösen können, wie Kriegspropaganda wirkt und welche tiefgreifenden Folgen Gewalt, Ausgrenzung und ideologische Verblendung für eine Stadtgemeinschaft haben. Gleichzeitig vermittelt die Ausstellung, wie die Kriege individuelle Schicksale bestimmt haben und transgenerative Übertragungen bis heute wirken.
 
Ort: Stadtmuseum Haus zum Löwen, Löwengasse 24
Kosten: Zahle, was du willst
Veranstaltet von: FB Kultur/Museen in Kooperation mit dem Stadtarchiv
Newsletter der KulturRegion FrankfurtRheinMain

Die Newsletter der Projekte „Route der Industriekultur Rhein-Main“, „GartenRheinMain“, „Starke Stücke“ und „Museen & Sonderausstellungen“ finden Sie unter folgendem Link: www.krfrm.de/alle-newsletter
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