Trockenzeit – Klanginstallation von Antje Vowinckel

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Die Geisenheimer Wanderdörre war 1906 der Verkaufsschlager der Waas’schen Fabrik. Der neue Apparat ermöglichte die Haltbarkeit einheimischer Früchte, während eine anderer Apparat, das Grammophon, in eben diesen Jahren die Haltbarkeit von Musik auf Schellackplatten ermöglichte und ebenfalls für Verkaufsschlager sorgte. 1907 erschien »Mignon – Kennst Du das Land, wo die Zitronen blühen?« und vielleicht haben es einige Hausfrauen und Obstbauern beim Dörren ihrer Früchte gehört.

Zitronen landeten zwar selten in den Dörr-Apparaten. Diese waren für heimisches Obst gedacht: Pflaumen, Äpfel, Birnen usw. Zitronensaft diente jedoch häufig zur Vorbehandlung des Obstes. Die Farben ließen sich so besser bewahren.

In ihrer Installation Trockenzeit verwendet Antje Vowinckel Fragmente einer historischen Grammophon-Aufnahme sowie Glasgeräusche, die auf ein zweites Standbein der Fabrik verweisen: die Herstellung von Flaschenlagern.


Die Künstlerin

Antje Vowinckel lebt als Komponistin und Musikperformerin in Berlin. Ihr Werk umfasst zahlreiche radiophone Produktionen sowie Installationen und Live-Performances für Festivals und den öffentlichen Raum. https://antjevowinckel.de

09.08.2025, 18:00 Uhr — 17.08.2025, 21:30 Uhr in Geisenheim

Öffnungszeiten:
09.08.-17.08., täglich 18.00-21.30 Uhr

Veranstaltungstyp: Klangkunst

Kostenlos

Anmeldung ist nicht erforderlich.

Kulturfonds Frankfurt RheinMain GmbH
E-Mail: kontakt@kulturfonds-frm.de
Website: https://www.kulturfonds-frm.de/