Dieses markante Wahrzeichen wurde wie zwei weitere Türme des Wasserzweckverbandes Offenbach in der Zeit zwischen 1936 und 1938 erbaut. Mit seiner Höhe von 45,50 Meter war der Wasserturm bis 1979 für die Jügesheimer Wasserversorgung wichtig. Der weithin sichtbare Turm aus Backsteinmauerwerk mit Betonbändern und rundem Behälterteil wird von einer schiefergedeckten, spitzen Haube abgeschlossen. Die abgetreppten, durchbrochenen Stützwände orientieren sich bewusst an den Formen der Strebepfeiler der neugotischen St. Nikolaus-Kirche in der Ortsmitte.
Die beidseitig der Eingangstür angebrachten Drachenbrunnen sind neueren Datums. Sie wurden nach Original-Vorlagen gebaut. Über dem Schluss-Stein des Türbogens ist das Jügesheimer Wappen mit der Jahreszahl des Baubeginns angebracht. Im Jahre 1979 wurde der Wasserturm überflüssig. Er steht unter Denkmalschutz und ist einer von acht topografischen Punkten erster Ordnung in Deutschland. Dazu zählt unter anderem die Zugspitze.
Um den Erhalt und die Pflege des Wasserturms bemüht sich der "Freunde des Wasserturms 1986 e.V.". Die ehrenamtlich Engagierten veranstalten Turmfeste und bieten Führungen unter anderem für Schulklassen an.
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Stand: 2020
Am Wasserturm
63110 Rodgau
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