Die imposante Villa wurde zwischen 1902 bis 1906 im Auftrag des Kommerzienrats Jospeh Krayer errichtet. Der Mitinhaber der Maschinenfabrik Johannisberg hatte die auf der Pariser Weltausstellung 1900 mit einem Preis ausgezeichneten Pläne angekauft. Der große, freistehende Bau liegt mit zugehörigem Weinberg zwischen Winkel und Geisenheim. Das Mauerwerk ist mit Bruchsteinen verblendet, die Fensterleibungen sind aus Sandstein. Zur Gartenseite hin zeigt sich ein markanter, quadratischer Treppenturm. Noch während der Entstehungszeit der Villa wurden Neben- und Wirtschaftsgebäude errichtet. Seit den 1970er Jahren wird das Anwesen als Weingut geführt. Der Name „Villa Gutenberg“ bezieht sich sowohl auf den gleichnamigen Weinberg als auch auf die Druckmaschinenfabrik
des Bauherrn.