Baujahre: 1871, 1891, 1899 und 1911
Das Verwaltungsgebäude markiert mit seiner repräsentativen Torsituation seit 1911 den Werkseingang. Die historische Bausubstanz wurde im Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg grundlegend und im Zeit-geschmack der 1950er Jahre überformt.
Zunächst besetzte das US-Militär die nicht zerstörten Gebäude und betrieb dort das „Offenbach Archival Depot“, in dem NS-Raubkunst für die Rückerstattung gesammelt wurde.
1946 wurde die Farbproduktion unter dem Firmennamen „Napthol-Chemie“ Offen-bach wieder aufgenommen. Der vor allem in der Textilindustrie eingesetzte Farbstoff Naphtol AS, der 1911 von den Offenbacher Chemikern Leopold Laska und Arthur Zitscher kreiert worden war, wurde nun weltmarktführend hier produziert.
Um sich wirtschaftlich breiter aufzustellen, wurde die Firma 1953 in die „Farbwerke Hoechst AG“ eingegliedert. Entsprechend fasste in den Folgejahren neben den Naphtol-Farbstoffen auch die Produktion anderer Farbstoffe und die von Polyestern Fuß. Bis zu seiner Schließung 2010 blieb das Werk ein bedeutender Standort der Produktion von Blaupigmenten.
Stand: 2015
BeschilderungRDIK
Mainstraße 169
63075 Offenbach am Main
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