Tonbergwerk der Stadt Klingenberg mit Verladeanlage unterhalb des Stollens

Merken Empfehlen

Das Klingenberger Tonvorkommen stammt aus der letzten Phase des Tertiärs. Seit 1742 wird an diesem Standort qualitativ hochwertiger Ton im Tagebau, seit 1786 im lukrativen Tiefbau über einen Hauptstollen abgebaut. Seit 1855 ist die Tongrube im Besitz der Stadt Klingenberg am Main. Mit Rückgang des Absatzes begann ab 1960 eine umfassende Rationalisierung des Betriebes und stetige Reduzierung der Belegschaft– bis zum heutigen Stand von neun Mann, davon sechs unter Tage. Der Klingenberger Ton, der u. a. in der Bleistiftindustrie als Beimischung zu Graphit verwendet wird und lange Zeit eine Monopolstellung in der Hochofenindustrie Europas und der USA einnahm, sicherte den Bürgern der Stadt jahrzehntelangen Wohlstand – in der Blütezeit sogar durch die jährliche Auszahlung eines„ Bürgergeldes“.

Mit „Maintalbahn“ (802) bis „Klingenberg (Main)“

Nur die Außen-anlagen können nach vorheriger telefonischer Vereinbarung unter der Tel. 093 72 13 31 0 besichtigt werden.

Stand: 2007

#Lokaler Routenführer Bayerischer Untermain

Bergwerkstraße 1
63911 Klingenberg am Main