„Angenehm säuerlich, prickelnd, ganz schwach eisenartig“, beurteilte der berühmte Chemiker Remigius Fresenius die Wasserqualität des Taunusbrunnens 1873. Im Jahr zuvor hatte der Kaufmann August Thiemann den Brunnen auf der Kloppenheimer Gemarkung, zwischen Main-Weser-Bahn und Brunnenstraße, erbohren lassen. Der Taunusbrunnen zählte zu den fortschrittlichsten unter den insgesamt vier Brunnen in Karben (neben Selzerbrunnen, Ludwigsbrunnen und Bismarck Quelle). 1964 wurde der Betrieb eingestellt. Von der ehemaligen Anlage sind aus der Entstehungszeit des Brunnens ein Verwaltungs- und Wohngebäude im Landhaustil sowie ein turmartiges Betriebsgebäude erhalten. Aus dem Jahr 1913 stammen ein Trafo- und ein Pförtnerhäuschen sowie eine dreischiffige Halle in Rohziegelmauerwerk. 2018 wurde das Areal zu einem Wohnquartier revitalisiert und die historischen Bestände geschickt integriert.
Stand: 2022
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Am Taunusbrunnen 6
61184 Karben
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