An der Stelle des 1875 für die Bebraer Bahn erbauten Fachwerkgebäudes errichtete die Königl. Preuß. Eisenbahn-Direktion Frankfurt/M in den Jahren 1912-16 im Mittelpunkt der radial auf den Diesterwegplatz zuführenden Straßen ein breitgelagertes Empfangsgebäude. Es wurde von den Architekten Wegener und Kleinschmidt konzipiert. Die neoklassizistische, zwischen gliedernden Architekturteilen aus Kalkstein verputzte Stadtfront wird asymmetrisch durch den Risalit der Eingangshalle unterteilt. Die Gleise überdachte ursprünglich eine weitgespannte Eisenkonstruktion. Für den Bau der U-Bahn-Station wurde das Gebäude teilweise abgebrochen, 1984 in der äußeren Form rekonstruiert und das Innere als Bürgerhaus umgestaltet (Architekten Fara und Lehmann). Westlich des Empfangsgebäudes reihen sich bis zur Hedderichstraße 63 seit 1874 die Verwaltungsgebäude der Bebraer Bahn, 1909 teilweise zu Wohnhäusern für Bedienstete umgebaut, mit lang gestreckten spätklassizistischen Fassaden. Die Eckloggien mit gusseisernen Säulen an der Schweizer Straße verweisen auf die ehem. Nutzung als Direktionsvilla. Heute benutzen Tochterfirmen der Deutschen Bahn AG die Gebäude.
Stand: 2015
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