1886 errichtete ein Konsortium um den deutschen Eisenbahnunternehmer Herrmann Bachstein (1834–1908) eine Dampfstraßenbahn zwischen Darmstadt, Griesheim und Eberstadt. Aufgrund des Ersten Weltkriegs und der zeitweisen französischen Besetzung erfolgte die Elektrifizierung erst ab 1922. 1925/26 wurde an Stelle des ehemaligen Betriebsbahnhofs eine neue Depotanlage mit Empfangsgebäude errichtet. Die Entwürfe lieferte das renommierte Darmstädter Architekturbüro Markwort und Seibert. Das flache Gebäude mit Treppengiebel und horizontal profilierten Klinkerwänden zeigt den modernen Baustil der 1920er Jahre. Markant sind die hohen Holztore mit stehenden Rautenfenstern, einem Stilelement, das in der Fassade des sich anschließenden Empfangsgebäudes aufgenommen wird. Die Anlage steht unter Denkmalschutz. Die Halle steht unter Trägerschaft der Stadt Griesheim und kann für kulturelle und gewerbliche Veranstaltungen gemietet werden.
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Wilhelm-Leuschner-Straße 58
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