Das Ensemble besteht aus älteren und jüngeren Betriebs- und Wohngebäuden mit Forst- und Darrmeisterhaus und liegt unweit der Klosterruine St. Wolfgang im Wald. In der Samendarre werden die Zapfen und Früchte verschiedener Baumarten gesammelt. Die hier gewonnenen Samen werden für die Nachzucht von Bäumen bereit gehalten. Der Verarbeitungsprozess beginnt mit der schonenden Trocknung in Zapfenlagern und Darre und endet mit der Einlagerung der Samen in den Kühlhäusern. Bereits 1826 entstand hier die erste Großdarre, die zunächst alle hessischen Waldungen und ab 1866 Teile von Preußen mit Kiefernsamen versorgte. 1924 wurde die dreigeschossige, gemauerte Darre, deren technische Ausstattung fast vollständig erhalten ist, modernisiert und zwei hölzerne Zapfenspeicher wurden auf dem Gelände hinzugefügt. 1994 wurde an zentraler Stelle eine moderne Darranlage zur Behandlung der Samen von Laub- und Nadelholzarten errichtet. Die alte Darre ist seitdem nicht mehr in Betrieb.
Stand: 2006
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