Licht, Luft, Sonne! Das war das Credo des Neuen Bauens, das den Menschen der Weimarer Republik aus den dunklen Mietskasernen und der maroden Altstadt befreien sollte. In den Frankfurter Siedlungen, die unter dem Stadtbaurat Ernst May (1886-1970) zwischen 1925 und etwa 1930 errichtet wurden, galt die Einbeziehung der Natur in die architektonische Planung als unabdingbar. Zum Gesamtentwurf des „Neuen Frankfurt“ gehörten daher neben Vor-, Haus- und Dachgärten, auch Pachtgärten für die Mieter der Mehrgeschosshäuser sowie Schulgärten, Freiflächen und öffentliche Anlagen. Heute ist keiner dieser Gärten in seiner ursprünglichen Form erhalten, jedoch wurde der Garten des ernst-may-hauses von der ernst-may-gesellschaft e.V. nach Entwürfen Leberecht Migges rekonstruiert. In der Siedlung Römerstadt kann man ebenso das grüne Gesamtkonzept noch ablesen: Die baumbestandenen Bastionen dienen als Treffpunkt für die Bewohner und laden zum Verweilen mit Blick in das Niddatal ein. Die Wirtschaftswege hinter den Hausgärten, über die man beispielsweise Gartenabfälle transportieren kann, führen durch grüne Oasen. Niedrige Hecken zwischen den Gartenstücken fördern den Kontakt unter den Mietern. Die blühenden Zierbäume der Vorgärten dienen der Gestaltung des breiten Straßenraums.
Weitere Informationen finden Sie im Gartenführer "GartenRheinMain – Vom Klostergarten zum Regionalpark" (2008) auf S. 232.
Kontakt: 069-15343883, post@ernst-may-gesellschaft.de Öffnungszeiten: die genauen Zeiten entnehmen Sie bitte der unten aufgeführten Webseite ÖPNV: U 1, Haltestelle „Römerstadt“ Bus 60, Haltestelle „Mithrasstraße“
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