Zwischen 1911 und 1913 entstanden auf dem Gelände der ehemaligen Gasfabrik die beiden Neubauten der Portefeuillefabriken Rosenthal und Gunzenhäuser. Deren neuklassizistische Fassaden sind beispielhaft für die selbstbewusste Präsenz von erfolgreichen Unternehmen im Stadtbild: So verstand sich Architektur auch als Verweis auf den hohen ästhetischen und handwerklichen Anspruch der Produzenten und die von ihnen gefertigte Qualität. In der Weltwirtschaftskrise mussten beide Firmen ihre Produktion einstellen. In das Gebäude Gunzenhäusers zog erst das städtische Arbeitsamt und in den 1970ern die Polizei ein. Das Haus Rosenthal wurde von der Seidentaschenfabrik Wolfgang übernommen und später von Kleinbetrieben verschiedener Branchen genutzt. 1996 wurden das Gebäude und das benachbarte Lofthaus im Stil der Jahre um 1910 modernisiert.
Stand: 2017
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