„Ostpol“

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Von den zahlreichen Industriebetrieben in der Hermann-Steinhäuser-Straße ist der Gebäudekomplex des sogenannten „Ostpol“ einer der wenigen erhalten gebliebenen Firmenbauten. Hierher hatte die Maschinenfabrik Stollberg 1878 ihren expandierenden Betrieb verlegt. Anfangs wurden Maschinen für die Filzerzeugung und Hutmacherei hergestellt, später hatte das Unternehmen mit Farbreib-, Misch- und Klebemaschinen für verschiedenste Zwecke Erfolg. Von den Fabrikgebäuden und dem Kesselhaus blieb nach dem Krieg nichts erhalten. Als Stollberg den Standort in den 1950er Jahren aufgab, zog 1954 die in der Luisenstrasse ausgebombte Großdruckerei Gerstung auf das Areal. Berühmt waren vor allem die von Rudolf Gerstung seit 1900 in Zusammenarbeit mit Künstlern und der Firma Klingspor hergestellten Akzidentien, Kalender und „Rudolphinischen Drucke“ in zeitgenössisch-moderner Form. Heute sind der Gründercampus Ostpol mit Büros, Ateliers, Veranstaltungs- und Tagungsräumen sowie die Musikschule Offenbach auf dem Gelände untergebracht.


Stand: 2017

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Hermann-Steinhäuser-Straße 43-47
63065 Offenbach am Main