Hinter der Maschinenfabrik Weinig an der Nordseite des Hofgeländes liegt die 1730 mit behauenen Steinquadern errichtete Herrenmühle, die auf eine bereits 1402 als Burgmühle bekannte Mehlmühle zurückgeht. Der nördliche Abschnitt der Erdgeschossfassade mit einem der drei Korbbogentore sowie die rückseitige Hauswand zum Mühlenbecken sind erhalten. Mit den Turbinenrädern, die bis heute in der Anlage vorhanden sind, wurde bis 1942 Strom erzeugt. Westlich des Mühlenbeckens auf dem Grundstück Sandeldamm 30 befindet sich eine Öl-, Holz- und Gewürzmühle (Sandelmühle) mit Grundmauern aus dem 16. Jahrhundert. Das eiserne Wasserrad mit hölzernen Schaufeln ist vom Innenhof der Maschinenfabrik aus gut zu erkennen. Auf dem Gelände stehen zudem zwei Kollergänge (Mühlsteine) aus dem 19. Jahrhundert.
Stand: 2006
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