Metallwaren- und Kassenschrankfabrik Karl Steinert

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Die 1885 gegründete Bau- und Kunstschlosserei entwickelte sich bis Ende des 19. Jahrhunderts zu einer Kleinfabrik für Kassenschränke. 1896 begann Steinert mit dem Bau des Hinterhauses, der großen Werkstatt im Erdgeschoss und den dortigen Wohnungen sowie einem mehrgeschossigen Vorderhaus. Bürgerliche Repräsentation und Arbeitswelt bildeten zwei getrennte Sphären. Das spiegelt sich auch in der Architektur wider: Die Fassade des Vorderhauses im Stil des späten Historismus fügt sich durch Gliederung und Bauschmuck gefällig in das Straßenbild ein, während Rückseite und Hinterhausfassade reine Zweckbauten ohne ästhetischen Anspruch sind. Der sogenannte „Omnibus“, ein niedriger Wohnraum über der Durchfahrt in den Hinterhof, ist beispielhaft für die sparsame Raumnutzung.

Stand: 2017

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