Die Kurfürstliche Burg, das Wahrzeichen der Stadt, entstand Mitte des 14. Jahrhunderts. Einst residierten hier die Mainzer Erzbischöfe und Kurfürsten. Heute hat sich die Burg mit seinem Museum im Burgturm, den romantischen Rosenanlagen und zahlreichen kulturellen Veranstaltungen zum Besuchermagneten entwickelt. Nach dem Besuch lädt der Burgladen zum Stöbern ein. Hier werden Souvenirs rund um die Themen Drucken, Rosen und Eltville angeboten.
Ausstellung im Burgturm, die an den Erfinder des modernen Buchdrucks im 15. Jahrhundert, Johannes Gutenberg, erinnert. Der moderne Buchdruck bewirkte unter anderem eine Demokratisierung bei der Erstellung und Verbreitung von Informationen. Erstmals war es möglich, massenhaft Nachrichten und Meinungen zu verbreiten.
Schon Ende des 19. Jahrhunderts machte Eltville, die älteste Stadt im Rheingau, als Rosenstadt von sich reden. 1871 gründete Carl Schmitt (1841–1914) hier eine Rosenschule. Über eine halbe Million dorniger Schönheiten wuchsen damals jährlich vor den Stadtmauern auf großen Feldern heran. Eltviller Rosen waren seinerzeit sehr angesehen und begehrt, und so reichten die Geschäftsbeziehungen der Rosenschule sogar bis zum Zarenhof in St. Petersburg. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde es zunächst ruhig um die Rosenstadt Eltville. Erst in den 1960er-Jahren erlebte sie dank des damaligen Stadtgärtnermeisters Reinhard Pusch (1931–2000) durch verstärkte Aufzucht und Pflanzung von Rosen einen Auftrieb. 1979 legte er auch im Burggraben der Kurfürstlichen Burg Beete an und pflanzte Kletterrosen.
Seitdem entfaltet sich in der Burg und am Rheinufer jedes Jahr die Rosenpracht. Wegen des milden Klimas ist der Hauptflor bereits Anfang Juni. Monatelang verwandeln sich die Beete mit ihren über 20.000 Rosenstöcken und mehreren Hundert Sorten, darunter viele Raritäten und alte Sorten, in farbige Blütenmeere. Seit kurzem wird der Rosengarten ökologisch-biologisch bewirtschaftet, d.h., es wird kein Gift gespritzt. Anfällige, ältere Rosen werden nach und nach gegen resistente Rosen ausgetauscht, wobei natürlich alle für die Stadt wertvollen Rosensorten erhalten bleiben.
Wenn man das aus dem 14. Jahrhundert stammende Eltviller Wahrzeichen von der Altstadt her betritt, gelangt man durch das große Tor in den Oberen Burghof. Ein Durchgang führt zur Rosenterrasse, die einen Rundumblick auf den parkähnlichen Garten bietet. Im Turm befindet sich die Tourist-Information mit dem Burgladen, der Getränke und Souvenirs im Sortiment hat. Über den Wehrgang erreicht man vom Burghof aus den Amtsgarten, der ebenfalls mit zahlreichen Rosenstöcken geschmückt ist.
Größe: 0,2 ha
Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten Region FrankfurtRheinMain
Die mittelalterliche Burganlage, die direkt an der romantischen Rheinpromenade liegt, diente 150 Jahre lang den Mainzer Erzbischöfen und Kurfürsten als Residenz. Eine Gutenberg Ausstellung und eine Druckwerkstatt im Burgturm zeugen davon, dass hier Johannes Gutenberg, der Erfinder der modernen Buchdruckerkunst, im Jahre 1465 die einzige Ehrung zu Lebzeiten erhielt. Der Burgturm mit den historischen Wandmalereien der Grafenkammer kann besichtigt werden. Von der Wehrplattform bietet sich ein herrlicher Ausblick über den Rhein und die Altstadt mit ihren Adelshöfen und Fachwerkhäusern. Die prächtigen Rosenanlagen in der Burg trugen Eltville im Jahre 1988 das Prädikat "Rosenstadt" ein und verwandeln die Burganlage im Frühsommer in ein duftendes Blütenmeer. Die Eltviller Tourist Information bietet im Burgladen ein kleines, feines Sortiment an Mitbringseln rund um Rose und Druckerei. Standesamtliche Trauungen in den historischen Räumlichkeiten lassen Hochzeiten zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.
Außenanlage: April - Mitte Oktober täglich 9:30 bis 19:00 Uhr Mitte Oktober bis März täglich 10:30 bis 17:00 Uhr
Turmbesichtigung barrierefrei kostenlose Parkplätze
Mehr Informationen zum Ort: Region FrankfurtRheinMain
Kontakt: touristik@eltville.de
Stand: 2016
In Kooperation mit: Region FrankfurtRheinMain
#Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten
Burgstraße 1
65343 Eltville am Rhein
Haltestelle: Eltville Bahnhof
Zustand: sehr gut
Zugänglichkeit: zugänglich
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