Industriegeschichte in Bischofsheim

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Die Industriegeschichte der „Eisenbahnergemeinde” Bischofsheim ist vor allem Eisenbahngeschichte. Der Bau der Rhein-Main-Bahn der Hessischen Ludwigs-Eisenbahn (1858, Aschaffenburg - Darmstadt - Mainz) und der Mainbahn (1862, Frankfurt - Mainz) mit der Mainzer Südbrücke verwandelte Bischofsheim mit seinen 1.000 Einwohnern in wenigen Jahrzehnten vom Bauern- zum Arbeiterdorf und zur neuen Heimat von Familien aus allen Teilen Deutschlands. Mit dem Bau der Kaiserbrücke in Mainz und der Hochheimer Eisen-bahnbrücke sowie der Errichtung der Umgehungsbahn Mombach - Bischofsheim wurde der Bischofsheimer Bahnhof im Jahre 1900-1904 zu einem bedeutenden Güter- und Verschiebebahnhof ausgebaut und war kurze Zeit der zweitgrößte Güterbahnhof südlich der Mainlinie. Bei der Eisenbahn und in den benachbarten Industrie-zentren Opel in Rüsselheim und MAN in Gustavsburg sowie im wachsenden einheimischen Gewerbe entstanden begehrte Arbeitsplätze, und Bischofsheim wurde zu einem verkehrsgünstigen Wohn- und Arbeitsort. Heute bietet die „Eisenbahnlandschaft Bischofsheim” ein einzigartiges und fast komplett erhaltenes Eisenbahn-Ensemble. Der Routenführer will die industriekulturellen Objekte dokumentieren und ins Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit rücken.

Lokaler Routenführer Nr. 12 Mainspitze | PDF | 0,6 MB

20 Objekte der Industriegeschichte an der Mainspitze

Stand: 2006

#Industriegeschichte RDIK-RM

Spelzengasse 45
65474 Bischofsheim