Hainstädter Bahnhof und ehemalige Zigarrenfabrik

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Die Eisenbahnlinie Hanau-Babenhausen wurde 1882 in Betrieb genommen. Sie war unter anderem vom damaligen Hainstädter Bürgermeister Geißler gefordert und gefördert worden. Es entstanden ein Bahnhofsgebäude, das mit Hainstädter Ziegelei-Erzeugnissen errichtet wurde sowie ein eigenes Anschlussgleis für das Klinkerwerk der Firma Holzmann in Hainstadt. Doch nur einige Jahre später kam es zum Streit zwischen Holzmann und der Gemeinde, da das Unternehmen das Werk vertragswidrig nicht schnell genug ausbaute und viele Hainstädter Bürger deshalb keiner geregelten Arbeit nachgehen konnten. Nach langen Verhandlungen wurde eine Einigung erzielt. 1889 baute dann die Firma Holzmann sozusagen als Schadensersatz ein Fabrikgebäude. Die Rede des damaligen Kreisdirektors endete bei der Eröffnung mit den Worten: „Möge sich nun die stattliche Fabrik als neuer Segen unserer Arbeiterbevölkerung und unserer Gemeinde erweisen.“

Das Gebäude diente von der Eröffnung bis Mitte der 1960er Jahre als Zigarrenfabrik, danach als Außenstelle der Schule und zwischenzeitlich verschiedenen Vereinen und einem Puppenmuseum als Treffpunkt und Standort.

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Stand: 2020

Eisenbahnstraße 7
63512 Hainburg