Hafenbahn

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Bereits bei der Planung des Offenbacher Hafens wurde eine Bahntrasse mitberücksichtigt, die diesen entlang des Mainufers mit der Frankfurt-Bebraer-Bahnstrecke verbindet. Vor allem die chemische Fabrik Oehler hatte schon lange einen eigenen Bahnanschluss gefordert und diesen 1898/99 endlich bekommen. Mit der Eröffnung des Hafens 1902 wurde auch die Hafenbahn in Betrieb genommen. Im Zuge der damaligen Höherlegung der Frankfurt-Bebraer-Bahn und der Neuordnung des Bahngeländes wurde 1914-19 ein neuer Güterbahnhof gebaut. Der Ostbahnhof war Ausgangspunkt der angelegten Industriebahn, die auch die großen Fabrikbetriebe an der Waldstraße sowie der Sprendlinger Landstraße vom Hafen aus über Bahngleise mit Rohstoffen und Gütern versorgte. An die einstige Hafenbahn erinnert heute noch ein Abschnitt der Schienentrasse, das „Kulturgleis“ mit einem Güterwaggon, der für kulturelle Veranstaltungen genutzt wird. Am östlichen Ende schraubt sich das Gleis als Kunstwerk in Form einer Helix himmelwärts.

Das Kulturgleis markiert zugleich die Lage des Mainkais der Stadt, der vor dem Bau des Hafens als Schiffsanlagestelle diente.

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Carl-Ulrich-Brücke
63067 Offenbach am Main