Genossenschaftlicher Wohnbau der 1930er Jahre

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Die seit 1920 vor allem in Tempelsee aktive Kleinwohnungs-Baugenossenschaft „Odenwaldring“ errichtete 1938 nach Entwürfen des Architekten Peter Petermann in Bürgel unter anderem die Mehrfamilienhaus-Siedlung „Klosterhof“ mit acht zweigeschossigen Gebäuden. Die 40 „Volkswohnungen“ bestanden aus je zwei Zimmern, Küche und einer Schlafkammer. Trotz der sparsamen Bauweise bieten die Gebäude mit ihren Sandsteinsockeln, Erkern, Schlagläden, kleinen Holzbalkonen und Torbögen zum Garteninnenhof ein malerisches Bild im Stil der als „heimatverbunden“ interpretierten traditionalistischen Architektur. Einziger Bauschmuck ist die Skulptur eines Kindes mit Tambourin, die 1914 von Bildhauer Paul Seiler für das Geschäftshaus Frankfurter Straße 1 geschaffen, nach dessen Modernisierung 1928 entfernt und später von Architekt Petermann hierher versetzt wurde.

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