Fabrikhalle G.D. Bracker Söhne
Baujahr: 1950
Architekt: Josef von Lamatsch
Die Maschinenfabrik G.D. Bracker war 1815 aus der von Georg David Bracker (1787–1841) gegründeten Schmiede und Schlosserei hervorgegangen. Sie fertigte Werkzeuge und Spezialmaschinen, darunter Schlagpressen und Walzwerke für die aufstrebende regionale Edelmetall-industrie sowie für Zigarren-, Teppich-, Papier- und Zellulosefabrikationen. Bereits 1850 entstand hier ein Maschinen- und Kesselhaus mit Dampfmaschinen. Ab 1890 entwickelte sich die Firma Bracker zu einem gefragten Spezialisten für hydraulische Anlagen und Aufzüge.
Am 19. März 1945 wurde die stetig gewachsene, weiträumige Fabrikanlage wie die gesamte Innenstadt Hanaus durch einen Luftangriff zerstört. Auf den Fundamenten wurde der Ziegelbau mit Staffelgiebel und einer strengen Fassadengliederung in Anlehnung an den Expressionismus der Zwanziger Jahre wieder aufgebaut.
Im Jahr 2000 stellte die G.D. Bracker Söhne Maschinenbau GmbH ihren Betrieb ein.2010 entstand auf dem Areal und dem angrenzenden ehemaligen Schlachthof-Gelände das Einkaufszentrum „Postcarrée“.
Stand: 2012
BeschilderungRDIK
Am Steinheimer Tor 5
63450 Hanau
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