Fabrikgebäude und Villa der Firma Wilhelm Blöcher Kellerei-Maschinen
Baujahr: 1929 Villa, 1949–1956 Fabrikgebäude
Noch bevor die Firma Opel das erste Auto-mobil herstellte, gehörte die Fertigung von Verkapselungsmaschinen für Kellereibe-triebe zu ihrem Produktportfolio. 1887 stellte Adam Opel diesen Produktionszweig ein. Der bei ihm beschäftigte Maschinenschlosser Wilhelm Blöcher ergriff die Gelegenheit und übernahm die Herstellung.
Nach einer Zwischenstation in der Darm-städter Straße zog die Firma 1906 in die Elisabethenstraße. Längst hatte sie ihr Programm um Verkork- und Flaschenspül- sowie Schaumweinmaschinen erweitert. Die Fabrik wuchs kontinuierlich. Produziert wurde nun auch Autozubehör. 1935 gliederten die Söhne einen Tankstellen- und Garagenbetrieb an hier wurden die fabrik-neuen Opel-Fahrzeuge für die Auslieferung an die Händler vorbereitet.
Im Jahr 1944 fast vollkommen bei einem Luftangriff zerstört, erstand die Fabrik in der Nachkriegszeit komplett neu. Rund hundert Jahre nach der Firmenübernahme wurde die Produktion der Maschinen für den Weinbau eingestellt und der Maschinen park 2005 verkauft. Heute sind in der ehemaligen Halle u.a. die Kunsträume des Neuen Gymnasiums untergebracht.
Stand: 2020
BeschilderungRDIK
Grundweg 6
65428 Rüsselsheim am Main
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