Evangelische Stadtkirche zum Heiligen Geist

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Die Stadtkirche war von Anfang an evangelisch und als Zuhörerkirche konzipiert. Sie wurde daher auch nicht nach einem Heiligen benannt. Sie ist äußerlich eher ein schlichter Bau mit einem Langhaus von gut 20 Meter Länge und einem hohen, steilen schiefergedeckten Dach. Der Turm, der sich im Süden ans das Kirchenschiff anschließt, ist gedrungen und etwas niedrig geraten, was auf Schwierigkeiten während des Baus zurückzuführen ist. Die Fenster der Kirche sind rechteckig, nur am Turm in der oberen Reihe weisen sie Rundbogen auf. Zwei Renaissanceportale, der Haupteingang an der Stirnseite und Ostportal an der Längsseite, sind reich mit Ornamenten versehen. Der Besucher, der die Kirche betritt, ist beindruckt von der Weite und Helligkeit des Innenraums. Der Blick wird auf den mächtigen Triumphbogen gelenkt und in den daran anschließenden hellen Chorraum, in dem Altar und Kruzifix im Zentrum stehen. Die seitlichen Emporen betonen die Längsachse des Raumes und führen das Auge in Richtung Altar und Kruzifix. Gekrönt wird der Saal von einer prächtigen Stuckdecke aus dem Jahre 1616, die durch vier starke Eichensäulen gestützt wird. Ein besonderes Schmuckstück ist auch die geschnitzte Kanzel, die 1616 von einem unbekannten Künstler geschaffen wurde. Die Kanzel wird getragen von einer reich verzierten Säule. Beachtenswert ist auch der aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts stammende Kruzifixus, der bei der Renovierung 1960/61 hinter dem Altar aufgerichtet wurde. Ein weiterer Blickfang ist die Orgel mit ihrem barocken Prospekt von 1781 auf der Nordempore über dem Haupteingang.

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Stand: 2016

In Kooperation mit: Region FrankfurtRheinMain

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Pfarrgasse 2
63667 Nidda