Mit dem Ausbau der südlichen Strecke der Aartalbahn erhielt Langenschwalbach (Ortsname bis 1927) 1889 einen Bahnhof. Für die internationalen und wohlhabenden Kurgäste wurde der Bahnhof repräsentativ ausgeführt und 1908 erweitert. Er umfasste neben dem Empfangsgebäude und Nebengebäuden auch ein Fürstenzimmer. Der Bau in neogotischem Stil erhielt einen heute nicht mehr erhaltenen reichen Fassadenschmuck aus zweifarbiger, ornamental verlegter Backsteinverblendung mit horizontalen Streifen und Rautenmustern. Heute ist lediglich der zweigeschossige Mittelbau erhalten, der 2010 bis 2011 saniert wurde und seither als Restaurant genutzt wird. Ein 1896 bis 1905 im südlichen Teil der Bahnanlage errichteter Lokschuppen (Aarstraße 19) ist ebenfalls noch vorhanden und wird heute gewerblich genutzt.