Nach Entwurf von Martin Elsaesser 1927-1928 errichteter Zweckbau im Stil der „Frühen Moderne“. Die riesige, 220 m lange und 50 m breite Halle, eingespannt zwischen achtgeschossigen Kopfbauten mit Büro- und Kühlräumen, wird von zwei Treppenhäusern rhythmisiert. Die drei Hallenabschnitte werden von je fünf, in Querrichtung in 17 m Höhe aufgelagerten Tonnengewölben aus 7,5 cm starken Betonschalen (Bauweise Zeiss-Dywidag) überdeckt. Diese überbrücken eine Spannweite von rund 14 m. Nachdem 2004 der Großmarktbetrieb in einen Neubau im Frankfurter Norden verlagert worden war, errichtete die Europäische Zentralbank EZB nach den Plänen der Architekten Coop Himmelb(l)au (Wien) ihren Hauptsitz in einem signifi kanten, 180 m hohen Turm in funktionaler und gestalterischer Kombination mit der Großmarkthalle. Dabei wurden in die denkmalgeschützte Halle Konferenz und Presseräume eingebaut. Von 1941-1945 deportierten die Nationalsozialisten etwa 12.000 Frankfurter Juden von der Großmarkthalle aus in die Vernichtungslager. Daran erinnert die 2015 eingeweihte Gedenkstätte im Osten der Halle sowie vor dem Stellwerk Großmarkthalle (Architekten KatzKaiser, Köln).
www.ecb.europa.eu/ecb/premises/html/index.de.html
Stand: 2015
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