Das Unternehmen wurde 1899 als „Thonindustrie Aktien Gesellschaft Klingenberg“ von Kommerzienrat Heinrich Albert, dem Mitbegründer der Chemischen Werke Albert, Wiesbaden, gegründet. Von der ursprünglichen Bausubstanz und technischen Ausstattung des einst auf die Herstellung von Steinzeug, Bodenfliesen und Mosaiken spezialisierten Werkes sind Gebäudeaus den verschiedensten Bauphasen erhalten (Portierhaus mit Kantine (Baujahr 1900 und unter Denkmalschutzstehend), Generatoren- und Kesselhaus, Pumpenhausund Pressensaal, Rollenöfen, Trocken- und Lagerräume), der mainseitige Verwaltungsbau von 1955 und rückwärtig die ehem. „Fabrik II“. Standortprägend sind bis heute zwei mächtige Schornsteine (1905, 1911) sowie die Direktorenvilla (ca. 1902) und das ehem. Arbeiterinnenwohnheim (ca. 1906) auf der gegenüberliegenden Straßenseite, aber auch die ehem. Albertwerke-Siedlung („Arbeiter-Colonie“ um 1908). Entscheidende Standortfaktoren für die Ansiedlung des Unternehmens waren damals die vorhandene Infrastruktur (Mainschifffahrt und Eisenbahnnetz) sowie die ertragreichen Tonvorkommen. Der Fortbestand des heutigen Unternehmens „Klingenberger Dekoramik“ wurde durch nachhaltige Investitionen unter Wahrung der Tradition und durch umsichtige Geschäftsführung nach Übernahme durch einen namhaften Großkonzern gesichert.
Mit „Maintalbahn“ (802) bis „Klingenberg (Main)“
Das bestehende Werksmuseum und die Firma können nach telefonischer Absprachebesichtigt werden, Tel. 093 72 13 10.
Weitere Infos über die E-Mail-Adresse Info@dekoramik.de.
Stand: 2007
#Lokaler Routenführer Bayerischer Untermain
Trennfurter Straße 33
63911 Klingenberg am Main
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