Vier Jahre nach der Erfindung des Luftreifens durch den irischen Tierarzt John Boyd Dunlop baute 1893 die „Dunlop Pneumatic and Tyre Company“ mit 28 Arbeiterinnen ihre erste Auslandsniederlassung im Norden Hanaus auf. Nach einem Großbrand wechselte der schnell wachsende Betrieb zur Produktion von Fahrradschläuchen 1903 auf das heutige Werksgelände im Osten der Stadt. Mit der Massenproduktion des Automobils in den Zwanziger Jahren erlebte die Firma einen enormen Aufschwung und nahm weitere Artikel auf Kautschukbasis in ihr Programm auf. Bereits in den Fünfziger Jahren beschäftigte der führende Reifenhersteller um 4000 Mitarbeiter. Das etwa 30 Hektar große Areal mit der Fabrikanlage wurde bei der Bombardierung Hanaus 1945 fast vollständig zerstört. Als einziges Gebäude erhalten ist der 1913 erbaute markante Wasserhochbehälter mit Firmenschriftzug und Emblem. Er bildet zusammen mit einem etwa 70 Meter hohen Schlot einen weithin sichtbaren Orientierungspunkt.
Stand: 2006
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Dunlopstraße 2
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