Der 1907 eröffnete Zentral-bahnhof fasste zwei ehemals in Kopfbahnhöfen endende regionale Linien zusammen. Die neue Strecke dieser Bäderbahn war Wiesbaden-Homburg-Friedberg/Bad Nauheim mit Kurswagen Kassel/Berlin, bzw. französische Kanalküste, mit letztgenanntem Ziel gelang sogar die internationale Anbindung. In Erwartung der sich ausdehnenden Stadt wurde der neue Bahnhof als Gebäudeensemble im polychromen Landhausstil – roter Sandstein, heller Putz in Verbindung mit Fachwerk – im Südwesten der Stadt, in der Nähe des schon 1903 ausgewiesenen Industriegebietes erbaut. Die Vorderansicht des Neuen Bahnhofs, in dem von Kaiser Wilhelm II bevorzugten Stil der Neorenaissance, war ein repräsentatives Tor zum Fürstenbad. Das Empfangsgebäude mit Uhrturm und der begleitende Fürstenbahnhof auf der einen und das Betriebsgebäude und der Wasserturm auf der anderen Seite, stellen eine harmonisch gewachsene Einheit dar, die sowohl an private als auch an repräsentative Architektur erinnert. Diesen Charakter unterstrich auch der gärtnerisch gestaltete Bahnhofsvorplatz.
S 5 Bad Homburg v.d.Höhe Bhf.
Stand: 2010
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Am Bahnhof 2
61352 Bad Homburg vor der Höhe
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