Basalt-Steinbrüche

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Ein Ausläufer des Vogelsberges hat im Wortsinn eine fundamentale Aufgabe geleistet und die Grundlage dafür geschaffen, dass in Mühlheim fast 200 Jahre lang Basalt abgebaut werden konnte. Mit der Hand wurden hier anfangs Pflastersteine, Wasserbausteine und Stücksteine hergestellt. Im Rahmen des Industriezeitalters setzten um 1930 der maschinelle Abbau und die professionelle Verarbeitung ein. Gewonnen und hergestellt werden konnten Schotter, Splitt und Brechsande. Von 1961 bis 1965 errichtete die Firma Mitteldeutsche Hartstein-Industrie AG (MHI) ein Schotterwerk und zwei Asphaltmischanlagen sowie ein Betonwerk. Im Laufe des oben genannten Zeitraumes waren mehr als 30 Firmen tätig.

Das letzte große Unternehmen war die „Basaltwerke Mühlheim Gesellschaft”. Damals verließen täglich rund 200 Lastwagen mit Baustoffen das Werk in Dietesheim. Bis zum Ende des Basaltabbaus wurden etwa 15 Millionen Tonnen Gestein gefördert. Nach der Schließung des Steinbruchs 1982 wurden die Abbaugebiete geflutet. Dadurch entstanden elf kleine Seen mit einer Wasserfläche von rund 23 Hektar. Die Landschaft wurde rekultiviert und zum Naherholungsgebiet erklärt. Sie ist Teil des Regionalparks Rhein-Main.

#Kreis Offenbach

Stand: 2020

Brücke Grüner See
63165 Mühlheim am Main

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