Newsletter Route der Industriekultur Februar 2025

Frankfurt am Main, 4. Februar 2025
www.krfrm.de
Liebe Freund*innen der Industriekultur Rhein-Main,

Ausstellungen, Vorträge, Zeitzeugenberichte, die Erkundung eines Lost Places und eine geführte Radtour geben im Februar Einblicke und liefern Hintergründe. Für die Entdeckung der spannenden Industriekultur in der Rhein-Main-Region müssen wir nicht erst auf besseres Wetter warten. In diesem Sinne, machen Sie sich auf den Weg.

Wir wünschen Ihnen viel Freude und interessante Begegnungen.

Ihr Team der „Route der Industriekultur Rhein-Main“

 
Stellwerk Darmstadt-Kranichstein; © Bahnwelt Kranichstein

Darmstadt-Kranichstein: Mittwoch, 5. Februar, 20 Uhr
Erlebnisse eines Fahrdienstleiters
Zeitzeugen-Vortrag

Am 13. Dezember 2020 stellte Marco Frühwein als örtlicher Fahrdienstleiter hoch oben im Stellwerksturm des Bahnhofs Darmstadt-Kranichstein zum letzten Mal Weichen und Signale. Mit der Installation einer neuen Technik wurde die Strecke zukünftig zentral gesteuert, seine Arbeit überflüssig. Geblieben sind die Erinnerungen an einen geliebten Arbeitsplatz, von dem Marco Frühwein erzählen und Bilder zeigen wird. Zuvor wird Matthias Mampel als Kenner der Rangiertechnik einen einführenden Überblick über die Anwendung der Drucktastentechnik geben, wie sie von 1959 bis 2020 dort installiert war.

Ort: Bahnwelt Kranichstein, Steinstraße 7, Darmstadt-Kranichstein
kostenfrei
Info: Website Bahnwelt Kranichstein

Offenbach a. M.: jeweils donnerstags, 6. und 13. Februar, 18 Uhr
Made in Hessen. Globale Industriegeschichten
Vorträge

Bis zum 16. Februar bietet die Sonderausstellung noch Gelegenheit, sich auf die Spuren der hessischen Industriegeschichte zu begeben. Am 6. Februar werfen Dr. Wolfgang Kappus und Dr. Jürgen Eichenauer in ihrem Vortrag Die Firma Kappus - Offenbacher Seife geht um die Welt einen Blick auf die Geschichte einer weltberühmten Parfümfabrik. Zum Thema Kunst und  Industriedesign referiert eine Woche später die Gießener Kunsthistorikerin Prof. Dr. Sigrid Ruby.

Ort: Haus der Stadtgeschichte, Herrnstraße 61, Offenbach a. M.
Kosten: 5 €
Info: Website Haus der Stadtgeschichte Offenbach a. M.
© Museum für Kommunikation/Foto: Tim Wegner

Heusenstamm: Freitag, 7. Februar, 14 Uhr
Blick hinter die Kulissen
Depotrundgang

Das Depotgebäude in Heusenstamm, unmittelbar hinter der Stadtgrenze Frankfurts gelegen, beherbergt auf 15.000 Quadratmetern rund 375.000 Objekte rund um die Geschichte der Kommunikation. Auf dem geführten Rundgang können historische Telefone, Postkutschen, Kraftfahrzeuge, Gemälde und viele andere Objekte in Augenschein genommen werden.

Ort: Sammlungsdepot des Museums für Kommunikation, Philipp-Reis-Straße 4-8, Heusenstamm
Kosten: 3 € zzgl. Museumseintritt
Info und Anmeldung: Website Museum für Kommunikation
Ausstellung „Das Fernmeldehochhaus Frankfurt 1951-2004. Ein kurzer Abriss“;
© Museumsstiftung Post und Telekommunikation / Foto: Stefanie Koesling

Frankfurt a. M.: Samstag, 22. Februar, 14 bis 16.30 Uhr
Rollender Stadtspaziergang.
Mit dem Rad der Vernetzung auf der Spur

Geführte Stadt-Radtour

Weitverzweigte Glasfasernetze fließen in Frankfurt zu einem der größten Internetknoten zusammen. In ehemaligen Industriegebieten entstehen immer nur Rechenzentren. Obgleich hinter ihren fensterlosen Fassaden und mit Stacheldraht und Überwachungskameras gespickten Zäunen wenige Menschen arbeiten, prägen sie zunehmens die Landschaft und das Bild der Stadt. Doch auch im Stadtkern hat die Vernetzung, die hier seit dem Ende des staatlichen Telekommunikationsmonopols immer schneller vorangeht, ihre Spuren hinterlassen. Diesen Spuren der digitalen Vernetzung geht der Künstler Benedikt Ackermann in seinem rollenden Stadtspaziergang nach und versucht dabei das, was wir Internet nennen, ein bisschen greifbarer werden zu lassen.

Im Rahmen der Sonderausstellung Das Fernmeldehochhaus Frankfurt 1951-2004. Ein kurzer Abriss.

Ort: Museum für Kommunikation, Schaumainkai 53, Frankfurt a. M.
Kosten: 18 €
Info und Anmeldung: Website Museum für Kommunikation (
Die Tour findet mit dem eigenen Fahrrad statt.)

© DIE FABRIK, Peter Paul und Emmy Wagner-Heinz Stiftung

Frankfurt a. M.: Samstag, 22. Februar, 13 Uhr
DIE FABRIK: Lost Place
Führung

Wirklich verloren ist dieser „Lost Place“ nun wirklich nicht. Die ehemalige P.P. Oelfabrik in Sachsenhausen wird derzeit zu einem Kultur- und Konzerthaus umgewandelt. Aber noch sind die Spuren einer bewegten Industriegeschichte zu sehen und sogar zu riechen. Die Führung öffnet eindrucksvolle Blicke in die sonst verschlossenen Bereiche des einzigartigen Ensembles.

Ort: DIE FABRIK, Kulturwerk Frankfurt, Mittlerer Hasenpfad 5 / Im Hof, Frankfurt
Kosten: 11 €, zzgl. Vorverkausgebühr. Der Erlös kommt Kindern und Jugendlichen der Jugendmusikschule Frankfurt zugute, deren Eltern die Kursgebühren nicht finanzieren können.
Info und Anmeldung: Website DIE FABRIK
Blick in die Abteilung zur Geschichte des Automobilherstellers Röhr;
© KulturRegion/Kay-Hermann Hörster
Ober-Ramstadt (Darmstadt-Dieburg):
Neue Museumsabteilung zur Kunststoffindustrie

Mit der neuen Abteilung Vom Kammmacher zur Kunststoffgeschichte eröffnet das Museum in Ober-Ramstadt ein neues Kapitel in seiner Dauerausstellung. Bis in die 1930er Jahre war Ober-Ramstadt nicht nur ein bedeutender Standort der Automobilindustrie. Die bedeutende Geschichte der Kunststoffindustrie zeigt die interaktive Ausstellung.

Info: Link zum Museum Ober-Ramstadt

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