Newsletter Museen & Sonderausstellungen Februar & März 2025

Titelbild: © Henrik Schrat, Bankett, 2013 (aus: Belinde, Insel Verlag 2013), courtesy siebenhaar art projects
Frankfurt am Main, 21. Februar 2025
www.krfrm.de
Liebe Freund*innen der Museen & Sonderausstellungen,

Ende Februar und Anfang März laden die Museen der Region zu spannenden Ausstellungseröffnungen ein: In Hofheim am Taunus lockt die Kunstsammlung Landratsamt mit der Jahresausstellung „Alles oder Nichts?“ und das Stadtmuseum setzt „Heinz Battke (1900-1966)“ in den Mittelpunkt. Sammlungen werden im Goldschmiedehaus Hanau mit der Ausstellung „Aus dem Depot.“ und im KirchnerHAUS Museum Aschaffenburg mit „ALLES IM RAHMEN“ präsentiert und im Museum Reinheim dreht sich alles um „Schuhwerk. Zeigt her eure Füße - zeigt her eure Schuh...“.
Mit der Ausstellung „Un/sichtbar - GENERATIONEN“ nähert sich das Haus der Stadtgeschichte in Offenbach dem Thema Rassismus aus verschiedenen Blickwinkeln und schafft Räume für Dialog, Impuls und Anregungen. Noch bis Anfang März zeigt das Historische Museum Hanau Schloss Philippsruhe die Ausstellung zu Klaus Stuttmann, der mit seinen Karikaturen politische Debatten aufgreift.

Neben den hier aufgeführten Ausstellungsbeginnen gibt es auf unserer Website www.krfrm.de noch weitere Ausstellungen zu entdecken: im Kloser Eberbach ist mit dem „Familien-Special: FLASHBACK“ eine Reise durch die Welt der LEGO® Bausteine gestartet und im Museum Wiesbaden wartet ab dem 7. März die Ausstellung „Honiggelb - Die Biene in der Kunst“ auf Ihren Besuch.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Erkunden und viele neue Entdeckungen!


Ihr Team von

Museen & Sonderausstellungen
Ausstellungen Februar & März 2025
Hofheim am Taunus: bis 13. Juni 2025
Jahreskunstausstellung 2025: Alles oder Nichts?

in der Kunstsammlung Landratsamt Hofheim am Taunus

Informelle Gestik, geometrisch gestaltete Flächen, konkrete Kunst, Monochrome, expressive Ausdrucksformen, rein ästhetische Herangehensweisen. Zu den Formen der abstrakten Kunst lässt sich viel erzählen. Sie bleiben geheimnisvoll. Dem Einen sagen sie alles, dem Anderen nichts. Sie stehen für Avantgarde und Provokation. In ihrer Offenheit sind abstrakte Werke unvergleichlich. Malerei, Druck, Skulptur und Installation.

Ort: Kunstsammlung Landratsamt Hofheim am Taunus, Am Kreishaus 1-5, Hofheim am Taunus
Informationen: 06192 2012536, kultur@mtk.org, www.mtk.org/kunstsammlung
Josephine Adu, o. T., Acryl auf Lwd, 2023; © Annette Emde
Heinz Battke: Stillleben mit Tonpfeifen (II), 1929, Aquarell, 51,5 x 67 cm, Stadtmuseum Hofheim am Taunus; © Stadtmuseum Hofheim am Taunus
Hofheim am Taunus: 23. Februar bis 1. Juni 2025
Spotlight: Heinz Battke (1900-1966)
im Stadtmuseum Hofheim am Taunus

Heinz Battke war Schüler Karl Hofers an der Preußischen Akademie der Künste in Berlin. Im Nationalsozialismus verfemt, war er nach Kriegsende als Künstler sehr erfolgreich: 1951 war er Teilnehmer der Ersten Biennale in São Paulo, 1954 wurden Werke Battkes im Deutschen Pavillon auf der Biennale in Venedig ausgestellt, 1959 auf der documenta 2 in Kassel. 1956 übernahm er die Stelle als Leiter der Klasse für Freie Grafik an der „Staatlichen Hochschule für Bildende Künste – Städelschule“. Die Ausstellung stellt in fokussierter Form das Werk des Malers, Zeichners und Grafikers vor.

Ort: Stadtmuseum Hofheim am Taunus, Burgstraße 11, Hofheim am Taunus
Informationen: 06192 202540, stadtmuseum@hofheim.de, www.hofheim.de 
Besucher*innen können in Gladiatorenrüstungen schlüpfen; © Gesundheit und Tourismus für Bad Kreuznach GmbH/Dominik Ketz 
Bad Kreuznach: März bis Dezember 2025
Silona lüftet das Rätsel der Palastvilla
im Museum Römerhalle Bad Kreuznach

Eine prächtige Palastvilla entstand an einer wichtigen Römerstraße an der Nahe im Hinterland der Rheingrenze nahe der römischen Siedlung „cruciniacum“. Die Gastgeberin – *domina* – des Anwesens, namens Silona, erzählt die wechselhafte Geschichte der Villa und ihrer Bewohner*innen und weiß zu berichten, was die Forschung zutage förderte – und noch viel mehr. Viele Grabungsfunde erschließen Alltag und Wandel der Provinzialaristokratie der Römerzeit: Gläser, Grabmale, Rekonstruktionen von Malereien und Mosaiken. Ein Umgang in der Fußbodenheizung erläutert die Entdeckungsgeschichte. Die Führung wird ganzjährig angeboten.

Ort: Museum Römerhalle Bad Kreuznach, Hüffelsheimer Straße 11, Bad Kreuznach

Informationen: 0671 2985820, museumsinfo@bad-kreuznach.de, www.bad-kreuznach.de/roemerhalle

Schuhwerk; © Museum Reinheim
Reinheim: 1. März bis 29. Juni 2025
Schuhwerk. Zeigt her eure Füße - zeigt her eure Schuh...
im Museum Reinheim

Die Ausstellung betrachtet Schuhe im geschichtlichen Verlauf, aus verschiedenen Perspektiven – Männer-, Damen- und Kinderschuhe aus verschiedenen Materialien, zu unterschiedlichen Gelegenheiten, gefertigt von Schuhmachern, Schustern und Schuh-Designern. Auch Fußschweiß, Druckstellen und Hühneraugen dürfen dabei nicht fehlen.

Ort: Museum Reinheim, Kirchstraße 41, Reinheim
Informationen: 06162 2014, gerd.proll@museum-reinheim.de, www.museum-reinheim.de
Hanau: ab 4. März 2025
Aus dem Depot. Sammeln für Hanau
im Deutschen Goldschmiedehaus Hanau

Mit „Aus dem Depot. Sammeln für Hanau“ setzt das Haus die Auseinandersetzung mit seiner Sammlung fort. Im vergangenen Jahr wurde mit der Ausstellung „Aus dem Büro. Eine Befragung der Sammlung“ nach der gesellschaftlichen und politischen Bedeutung von Schmuck und Gerät im Bestand des Goldschmiedehauses gefragt. In deren Vielfalt zeigt sich nicht nur die künstlerische Qualität von Schmuck und Gerät, ihr Vorhandensein erzählt auch von den Bedingungen des Sammelns, wertvollen Schenkungen und prägenden Persönlichkeiten.

Ort: Deutsches Goldschmiedehaus Hanau, Altstädter Markt 6, Hanau
Informationen: 06181 256556, info@gfg-hanau.de, www.goldschmiedehaus.com
Anton Cepka. Brosche. Silber, Plexiglas. 1990; © Alexander Zickendraht
Aschaffenburg: 8. März bis 1. Juni 2025
ALLES IM RAHMEN - Der Blick auf die eigene Sammlung
im KirchnerHAUS Museum Aschaffenburg

Seit rund zehn Jahren finden im KirchnerHAUS Museum Aschaffenburg wechselnde Ausstellungen zu Ernst Ludwig Kirchner, der Künstlergruppe „Brücke“ und dem Expressionismus statt. Inzwischen beherbergt das Museum im Geburtshaus des Künstlers dank großzügiger Schenkungen eine eigene kleine, aber vielseitige Sammlung von Werken des Expressionisten. Seltene Bücher und Ausstellungskataloge aus der Zeit des Expressionismus, zum Teil ausgestattet mit Original-Holzschnitten, bereichern den Bestand. Die Präsentation ermöglicht erstmals einen Blick auf die eigene Sammlung des KirchnerHAUS Museums.

Ort: KirchnerHAUS Museum Aschaffenburg, Ludwigstraße 19, Aschaffenburg
Informationen: 06021 5809250, info@kirchnerhaus.de, www.kirchnerhaus.de 
Ernst Ludwig Kirchner, Selbstbildnis, zeichnend (holzschneidend), 1921, Holzschnitt; © KirchnerHaus Museum Aschaffenburg
Aschaffenburg: 9. März bis 27. April 2025, Vernissage: Sa, 8. März, 18 Uhr
HIER. °3 SAISONERÖFFNUNG
im KunstLANDing

Wolfgang Aulbach, Josef Ebert, Walter Helm, Christiane Kaufmann, Günter Kürbis, Contessa Roberts, Utschka. Saisoneröffnung im KunstLANDing! Das KunstLANDing feiert Jahresauftakt mit Künstler*innen der Region. Die Reihe „HIER.“ widmet sich der zeitgenössischen Kunstszene in der Metropolregion Aschaffenburg Rhein-Main. „HIER.“ zeichnet ein interessantes und vielseitiges Bild künstlerischer Positionen unterschiedlicher Generationen und Medien – diesmal unter anderem mit dem Künstler Walter Helm, der in diesem Jahr seinen 100sten Geburtstag gefeiert hätte, dessen Positionen aber in ihrer Aktualität verblüffen. Am Sonntag, den 10. März findet um 11.30 Uhr eine Künstler*innenführung statt.

Ort: Neuer Kunstverein Aschaffenburg e.V. im KunstLANDing, Landingstraße 16, Aschaffenburg
Informationen: 0178 4448832, info@kunstlanding.de, www.kunstlanding.de
Utschka; © Utschka
Rajya Karumanchi-Dörsam, Papiervögel mit Namen von Opfern rassistischer und antisemitischer Gewalt, Leihgabe aus dem DOMID-Archiv Köln; © DOMID-Archiv Köln
Offenbach am Main: 9. März bis 22. Juni 2025
Un/sichtbar- GENERATIONEN
im Haus der Stadtgeschichte

In der Ausstellung „Un/sichtbarGENERATIONEN“ beschäftigt sich Amina Mohammed mit den vielseitigen Verflechtungen von Rassismen. Durch gesellschaftliche und künstlerische Positionen werden Räume für Dialog, Impuls und Anregungen geschaffen. Es werden historische Betrachtungen über koloniale Kontinuitäten und Erzählungen einbezogen und Perspektiven auf Migration, Flucht, Hoffnungen, Wünsche und Träume, sowie postmigrantische und postfaschistische Erinnerungsräume sichtbar gemacht.

Ort: Haus der Stadtgeschichte Offenbach am Main, Herrnstraße 61, Offenbach am Main
Informationen: 069 80652446, haus-der-stadtgeschichte@offenbach.de, www.haus-der-stadtgeschichte.de

Miriam Vlaming, Der Besucher, 2009, Eitempera auf Leinwand, 200 x 300 cm; © Atelier VLAMING/Stefanie
Taunusstein: 9. März bis 16. November 2025
Inventing Space: Miriam Vlaming - Leo Leonhard, Malerei
im KUNSTHAUS TAUNUSSTEIN

Es ist die Entdeckung und Entwicklung von Räumen, konkret oder unterbewusst, die Malerin und Maler verbindet. Leo Leonhard, in Leipzig geboren (1939–2011), studierte an der Kunstakademie Düsseldorf, bleibt aber zeitlebens der Figuration treu. Miriam Vlaming (geb. 1971 in Hilden) wächst in Düsseldorf auf und studiert an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Arno Rink und Neo Rauch, den Vertretern der „Neuen Leipziger Schule“. Mit ihren Arbeiten in der Doppelausstellung „Inventing Space“ lassen beide Künstler*innen im KUNSTHAUS TAUNUSSTEIN neue Seh- und Erfahrungsräume entstehen.

Ort: KUNSTHAUS TAUNUSSTEIN, Hauptstraße 1A, Taunusstein
Informationen: 0151 21749270, info@kunsthaus-taunusstein.de, www.kunsthaus-taunusstein.de

...nur noch kurz zu sehen:
Blick in die Ausstellung; © DFF/Uwe Dettmar
Frankfurt am Main: bis 23. Februar 2025
NEUE Stimmen. Deutsches Kino seit 2000
im Deutschen Filminstitut & Filmmuseum

Die Ausstellung „NEUE STIMMEN. Deutsches Kino seit 2000“ zeigt die ästhetische und inhaltliche Vielfalt im deutschen Filmschaffen der vergangenen zwei Jahrzehnte. Dabei wird deutlich, dass Filmschaffende heute ein anderes Bild zeichnen vom Leben und der Kultur in Deutschland als noch vor 20 Jahren. So erzählen sie etwa Geschichten, die von Erfahrungen in Einwanderungsfamilien in zweiter oder dritter Generation geprägt sind, von Fragen der Identität, sie beschäftigen sich mit queerfeministischen Themen oder zeigen Menschen abseits der Mehrheitsgesellschaft und machen Lust auf Kino made in Germany.

Ort: Deutsches Filminstitut & Filmmuseum, Schaumainkai 41, Frankfurt am Main
Informationen: 069 9612200, info@dff.film, www.dff.film

Klaus Stuttmann „Wer hat gewonnen in den USA – Egal!“ – 08.11.2016; © Klaus Stuttmann
Hanau: bis 2. März 2025
5. Ludwig Emil Grimm-Preis für Karikatur für Klaus Stuttmann
im Historischen Museum Hanau Schloss Philippsruhe

Klaus Stuttmanns tagesaktuelle Karikaturen sind fester Bestandteil zahlreicher Tageszeitungen. Pointiert betrachtet er politische Entscheidungen in Deutschland, Europa und weltweit ebenso wie Debatten um Umweltschutz, Sport oder Verkehr. Für seine politischen Karikaturen verlieh ihm die Stadt Hanau und der Lions Club Hanau Brüder Grimm 2024 den Ludwig Emil Grimm-Preis. Die Ausstellung in Kooperation mit dem Caricatura Museum Frankfurt setzt mit rund 90 Werken ihr Hauptaugenmerk auf Stuttmanns Themenvielfalt, Tagesaktualität und Vergleiche von früher zu heute.

Ort: Historisches Museum Hanau Schloss Philippsruhe, Philippsruher Allee 45, Hanau
Informationen: 06181 2951799, museen@hanau.de, www.museen-hanau.de

Wiesbaden: bis 9. März 2025
Katja Kottmann und Caroline Streck - gentle maneuver Malerei und Installation
im Kunstverein Bellevue-Saal

Kottmanns für die Wiesbadener Ausstellung entstandene konzeptionelle Arbeit transformiert verschiedene Leit-Systeme unterschiedlicher Kulturinstitutionen in eine greifbare Installation. Es entstehen physische und metaphorische Wege, die eine eigene Raumerfahrung schaffen. Strecks Linienmaltechnik erzeugt in vielen Schichten ein Volumen, das die Motive gleichermaßen auflöst und konstituiert. Der intuitive und spontane Malprozess steigert das Empfinden von Subjektivität der Formen, die körperlich-räumlichen Verbindungen Ausdruck geben. Sie selbst nennt ihre Arbeiten „Innere Architekturen“.

Ort: Kunstverein Bellevue-Saal, Wilhelmstraße 32, Wiesbaden
Informationen: 0611 313839, vorstand@kunstverein-bellevue-saal.de, www.kunstverein-bellevue-saal.de
Katja Kottmann; © Katja Kottmann
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