Opel-Kraftwerk M3 Und Hafen

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Baujahr: 1936/37, erweitert: 1949, 1954, 1956 und 1974

Architekt: Karl Artmann (1877–1941)

Das Opel-Kraftwerk M3 lieferte von 1937 bis 1998 die Energie für die Produktion von über 13.000.000 Automobilen. Der mit rotem Backstein verkleidete Eisen-Beton-Bau trägt Züge der Bauhausarchitektur.

Im August 1937 ging M3 mit zunächst zwei Dampfkesseln und einer Turbine ans Netz. Frachter lieferten die benötigte Kohle direkt an den im gleichen Jahr eröffneten Opel-Hafen. Das hochmoderne Kraftwerk arbeitete mit Kohlenstaub, der in die Kesselanlagen geblasen wurde, was das restlose Verbrennen der Kohle ermöglichte.

Nach vier Erweiterungen erzeugten bis zur Schließung des Kraftwerks 1998 acht Dampfkessel und fünf Turbinen die Energie in Kraftwärmekopplung. Über 10 Mio. Tonnen Steinkohle wurden in den rund 60 Jahren Betriebszeit verfeuert.

Am Hafen verlud Opel die für den Export bestimmten Automobile, bis der Transport ab den 1970er Jahren auf dem Landweg per Bahn und LKW kostengünstiger wurde. Mit der Stilllegung von M3 schloss auch der Hafen. Das neue, ebenfalls dort gelegene Kraftwerk M120 versorgt seit 1999 das Opel-Werk mit Energie aus Erdgas.

Stand: 2015

BeschilderungRDIK

Mainzer Straße 85
65428 Rüsselsheim am Main

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