Glanzstoff-Gelände

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Baujahr: 1899 –1950er 

Architekt: 1899 erbaut von Hoch-Tief AG

Die industrielle Nutzung des rund 14,5 Hektar großen „Glanzstoff-Geländes“ begann 1899 mit dem Bau einer Waggonfabrik. Nach der Übernahme durch die Vereinigte Kunstseide Fabriken AG wurde 1904 ein bedeutender chemischer Produktionsstandort mit der Herstellung von Viskosegarnen begründet, der bis zur Werksschließung im Jahr 2000 charakteristisch bleiben sollte. Die in Kelsterbach produzierte Viskoseseide diente als Ausgangsmaterial für eine Vielzahl von Produkten, u.a. Futterstoffe und Damenoberbekleidung. Das als „Glanzstoff/Enka“ bezeichnete Unternehmen erlebte seine Blütezeit in den Nachkriegsjahren nach 1945. Mehr als 2.000 Beschäftigte fanden ihren Arbeitsplatz im Werk Kelsterbach. Die Verbindung der „Glanzstoff“ mit der Bevölkerung wurde durch zahlreiche soziale Leistungen geprägt, die das Unternehmen anbot. Dazu gehörten das große Werksschwimmbad, aber auch viele Werkswohnungen entlang der Rüsselsheimer Straße. Trotz erheblicher Investitionen in den Umweltschutz und die Produktion seit 1975, musste das Werk aufgrund der Konkurrenz in Asien und folgendem Absatzrückgang geschlossen werden.

Stand: 2012

BeschilderungRDIK

Rüsselsheimer Straße 147
65451 Kelsterbach

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